Heiße Phase beginnt am Samstag Die Rhein-Main-Region mischt die Rugby-Bundesliga auf

In der Rugby-Bundesliga spielen seit dieser Saison gleich drei Teams aus der Rhein-Main-Region. Während die Ziele unterschiedlich sind, eint alle die Freude auf mehrere Derbys.

Rugby Frankfurt 1880
Der SC 1880 Frankfurt pflügt durch die Rugby-Bundesliga. Bild © Imago Images
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Ab Samstag geht es in der Rugby-Bundesliga in die heiße Phase. Und zum Auftakt im neuen Jahr treffen mit dem SC Frankfurt 1880 und dem RK Heusenstamm gleich zwei Hessen-Clubs aufeinander. Das Schöne an dieser Saison ist aber: Es ist nicht das einzige hessische Derby in der Bundesliga. Denn die Rhein-Main-Region mischt die Rugby-Bundesliga auf. 

Durch den Aufstieg des Offenbacher SCR spielen seit dieser Saison gleich drei Hessen-Clubs in der höchsten deutschen Spielklasse. Ein Umstand, der bei den Vereinen für Freude sorgt. "Es ist gut für die Rhein-Main-Region, jetzt drei Teams in der Bundesliga zu haben", erklärt Frankfurt-Coach Byron Schmidt auf hr-sport-Nachfrage und sagt mit Blick auf das Duell am Samstag: "Heusenstamm ist nie ein leichter Gegner." 

In der unteren Tabellenhälfte bleibt es eng 

Die Frankfurter thronen aktuell auf Rang eins der Tabelle der Süd/West-Staffel und haben ein klares Ziel. "Wir wollen den Titel holen", formuliert es Schmidt klar. Der SC 1880 ist amtierender Meister und seit Jahren das dominierende Team in Rugby-Deutschland. An den Frankfurtern wird auch in diesem Jahr in Sachen Titel kein Weg vorbeiführen. 

Was aber nicht heißt, dass Heusenstamm, aktuell auf Rang vier in der Tabelle, schon vor dem Derby die Weiße Fahne hisst. "Das Derby gegen Frankfurt hat schon seinen Reiz", erklärt Trainer Markus Walger. "Da geht man entweder unter oder es sind ganz enge Spiele." Der RKH würde gerne den vierten Platz, der zur Viertelfinal-Teilnahme in den Playoffs berechtigen würde, behalten, weiß aber auch, wie eng es in der unteren Hälfte der Tabelle ist. 

Heusenstamm will auf Rang vier bleiben 

Heusenstamm hat aktuell 14 Punkte, Offenbach, derzeit auf dem vorletzten siebten Platz, nur vier Zähler weniger. Dazwischen tummeln sich noch München und die RG Heidelberg. Der Viertplatzierte darf in die Playoffs gegen die Nord/Ost-Bundesliga, der Vorletzte muss in die Abstiegs-Relegation. Der Letzte, der Heidelberg RK, ist abgeschlagen. Da ist Spannung garantiert ab dem Samstag. 

"Unser Hauptziel ist ganz klar der direkte Klassenerhalt", erklärt RKH-Trainer Walger. "Dennoch würden wir am Ende gerne weiter auf dem vierten Rang stehen. Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber es ist möglich." Sollte es so kommen, wäre es eine Premiere: So gut hat Heusenstamm noch nie eine Bundesliga-Saison beendet. 

"Toll, drei Derbys zu haben" 

Diesen vierten Platz hätten aber auch gerne noch die angriffslustigen Offenbacher. "Wir wollen noch ins Viertelfinale", betont Trainer Wynston Cameron-Dow deutlich. "Wir haben noch nicht unser volles Potenzial ausgeschöpft. Wir sind eigentlich besser." Die ambitionierten Offenbacher sind in der vergangenen Saison aufgestiegen und haben in der Bundesliga aus zwei Hessen-Clubs drei gemacht.  

"Es ist doch schön, dass Heusenstamm und wir Frankfurt unter Druck setzen", erklärt Cameron-Dow und fügt hinzu, was alle Teams aus der Rhein-Main-Region eint: "Es ist toll, drei Derbys hier in Hessen zu haben."

Quelle: hessenschau.de