"Echtes Aushängeschild des deutschen Sports" DOSB-Boss schwärmt von Timo Boll

DOSB-Präsident Thomas Weikert ist ein langjähriger Wegbegleiter von Timo Boll. Nun findet er überschwängliche Worte für den Weltklasse-Tischtennisspieler - und vergleicht ihn mit Basketball-Superstar Dirk Nowitzki.

Timo Boll hat seine internationale Karriere inzwischen beendet.
Timo Boll hat seine internationale Karriere inzwischen beendet. Bild © Imago Images
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Wenige Monate vor dem endgültigen Ende von Timo Bolls Profi-Laufbahn hat Präsident Thomas Weikert vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) dem Tischtennis-Idol große Anerkennung gezollt. "Timo gilt völlig zu Recht als ein echtes Aushängeschild des deutschen Sports", meinte Weikert in einer Kolumne für die Internetseite der Tischtennis Bundesliga (TTBL).

Für den Rekordeuropameister existiere "eine ungemein und weit verbreitet hohe Wertschätzung als Sportler wie auch als Persönlichkeit", schrieb der 63-Jährige weiter. Ausdrücklich würdigte Weikert die "Freundlichkeit, schier unerschöpfliche Geduld bei der Erfüllung von Autogrammwünschen, Bereitschaft zur Unterstützung von Hilfsprojekten, nahbare Bodenständigkeit und berühmte Fairness" des 43-Jährigen.

Karriereende auf internationaler Ebene

In seinem Wesen "ähnelt Timo Boll unserem Basketball-Idol Dirk Nowitzki", hielt Weikert fest. Es sei "mehr als nur Zufall, dass gerade Timo und Dirk bekanntermaßen gute Freunde geworden sind und schon mit ihren Familien Zukunftspläne schmieden".

Boll hatte im vergangenen Sommer in Paris nach seiner siebten Teilnahme an Olympischen Spielen seine Karriere auf internationaler Ebene beendet. Den finalen Schlussstrich unter seine beinahe drei Jahrzehnte lange Laufbahn als Profi hat der ehemalige Weltranglistenerste für den kommenden Sommer nach einer "Abschiedstournee" in der laufenden TTBL-Saison mit Rekordchampion Borussia Düsseldorf angekündigt.

Weikert und Boll kennen sich schon lange

Weikert gehörte bereits lange vor seiner Wahl zum DOSB-Chef nach Olympia 2021 in Tokio viele Jahre zunächst als Präsident des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) und später auch des Tischtennis-Weltverbandes zu Bolls Wegbegleitern. Erstmals waren sich die beiden Hessen Mitte der 90er Jahre beim Zweitliga-Debüt des damaligen Teenagers Boll für den TTV Gönnern im Duell mit Weikerts TTC Elz als Gegenspieler begegnet.

"Sein hohes Ansehen", erklärte Weikert nun, "strahlt auch auf das deutsche Tischtennis ab. Ich selbst bin froh und stolz, einen Sportsmann wie Timo so lange Zeit erlebt haben zu dürfen."

Quelle: SID