European League of Football Frankfurt Galaxy schon wieder in der Todesgruppe
Frankfurts Football-Fans wissen nun, gegen wen ihre Galaxy in der kommenden Saison spielen wird. Auch wenn einige starke Gegner aus der vergangenen Spielzeit nicht mehr dabei sind, werden die Men in Purple wieder dicke Bretter bohren müssen.
Die European League of Football (ELF) hat am Freitag die neuen Conferences für die Saison 2023 bekanntgegeben. Diese sind nötig, da die Liga auch zur neuen Spielzeit wieder um einige Teams angewachsen ist. Paris, Mailand, Zürich, München, Prag und Székesfehérvár aus Ungarn mischen im kommenden Jahr mit im europäischen Football-Zirkus. Die Istanbul Rams werden dafür nicht mehr mit dabei sein.
Die Galaxy, die sich in der abgelaufenen Saison noch mit den Stuttgart Surge sowie mit den beiden österreichischen Schwergewichten aus Innsbruck und Meister Wien in der Central Conference wiederfand, rutscht 2023 in die neue Western Conference. Dort heißen die direkten Gegner im Kampf um die Playoffs nun Paris, Hamburg, Köln und Rhein Fire. Zudem treten die Hessen noch gegen Mailand aus der Central und gegen Székesfehérvár aus der Eastern Conference an. Leichter ist der Spielplan für die Hessen dadurch nicht geworden.
Siege gegen Köln sind Pflicht
Klar, mit den Cologne Centurions hat man einen Gruppengegner gezogen, der sowohl im Hin- als auch im Rückspiel geschlagen werden muss. Das hat die Galaxy schon in den vergangenen beiden Spielzeiten geschafft, nun aber befinden sich die Kölner auch noch im Neuaufbau. Die Partien sollten also eine noch klarere Angelegenheit werden als 2021 und 22.
Auch die Enthroners aus Ungarn sollten den Meister von 2021 vor keine allzu große Aufgabe stellen. Die Seamen aus Milano reihen sich wohl im Mittelfeld der Liga ein. Gegen die Italiener kann man stolpern, die Galaxy geht aber auch hier als Favorit in die beiden Partien.
Jede Menge Titelanwärter
Mit den Sea Devils aus Hamburg geht es aber gegen das Team, das es in den beiden Vorsaisons jeweils bis ins Finale geschafft hat. Rhein Fire gilt zudem allen Experten als klarer Titelanwärter. Ein Zeichen dafür ist auch die Standortwahl der Liga für das Championship Game. In der vergangenen Saison wurde das Saisonfinale im österreichischen Klagenfurt ausgetragen – und eine österreichische Mannschaft gewann den Titel. In der kommenden Saison hat die ELF das Finale nach Duisburg vergeben. In das Stadion, in dem Rhein Fire seine Heimspiele austrägt.
Und dann gibt es noch Paris. Das Team, das noch einen Namen sucht, ist neben Rhein Fire, Hamburg und Titelverteidiger Wien die Mannschaft, der der Titel am ehesten zuzutrauen ist. Das Standing von American Football ist in Frankreich noch einmal ein ganz anderes als in Deutschland. Die Strukturen sind besser und seit Jahren gewachsen. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Galaxy in der vergangenen Saison gleich vier französische Spieler im Team hatte. So viele wie sonst nur aus den USA, dem Football-Mutterland.
Galaxy mit Außenseiterchancen
Die Conference der Galaxy ist die eindeutig schwerste in der Saison 2023. Darüber gibt es keine Diskussion. In Football-Kreisen wird schon von der Todesgruppe 2.0 gesprochen. Die Todesgruppe der vergangenen Saison? Na klar, die damalige Central Conference, in der es die Galaxy hinter Wien und Innsbruck knapp nicht in die Playoffs schaffte.
Die Frankfurter zählen in der kommenden Saison zwar nicht zum engeren Favoritenkreis, haben aber durchaus Außenseiterchancen auf den Titelgewinn. In die Playoffs schaffen es die drei Conference-Gewinner und die drei punktbesten Teams der übrigen Mannschaften. Heißt für die Men in Purple: Vielleicht reicht sogar Platz drei in der Western Conference, um es in die Post Season zu schaffen. Verlassen sollten sie sich darauf aber nicht.