Nach Hawaii-Entscheidung Kienle wünscht sich Ironman-WM in Frankfurt

Nachdem bekannt geworden ist, dass die Ironman-WM nicht mehr nur auf Hawaii stattfinden wird, hofft Triathlet Sebastian Kienle, dass das Event bald in Deutschland ausgetragen wird. Sein Wunschort: Frankfurt.

Sebastian Kienle
Sebastian Kienle Bild © Imago Images
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Es ist beschlossen: Ab 2023 findet die Ironman-WM nicht mehr ausschließlich auf Hawaii statt. Die Entscheidung der Verantwortlichen, das Rennen auch an einem anderen Ort stattfinden zu lassen, sorgt für enorm viel Unverständnis in der Triathlon-Szene. Für Ex-Sieger Sebastian Kienle ist es aber auch eine Chance. "Es ist einen Versuch wert", sagte der 38-Jährige im Gespräch mit dem hr-sport. "Es gibt sehr viele gute Optionen." Kienles Hoffnung: "Die logischste Entscheidung wäre, die WM nach Deutschland und dann höchstwahrscheinlich nach Frankfurt zu vergeben."

Bislang ist lediglich klar, dass die Ironman-Weltmeisterschaft ab dem kommenden Jahr aufgeteilt wird: Die Eisenfrauen gehen 2023 wie gewohnt auf Hawaii an den Start, die Eisenmänner nicht. Wo die Herren starten, ist noch nicht final geklärt, vieles deutet aber bislang auf das französische Nizza hin. 2024 geht es dann für die Herren nach Hawaii und für die Frauen an den anderen Standort. Der jährliche Wechsel wird zum Standard.

Kienle: "Frankfurt hätte das verdient"

Kienle jedoch würde als Austragungsort für Frankfurt plädieren. Die Stadt sei zu "1000 Prozent" WM-würdig, betonte der Hawaii-Sieger von 2014. "Von der Organisation ist Frankfurt sicherlich das beste Rennen. Die meisten Zuschauer habe ich immer dort gesehen. Frankfurt ist auf solche Events auch ausgerichtet, könnte das und hätte das auch verdient. Das wäre eine gute Wahl."

Besonders der Zuschauer-Aspekt ist für ihn ein ausschlaggebender Faktor. "Ich habe sehr viele schöne Rennen in Frankfurt gemacht. Auf Hawaii ist natürlich ein sehr begrenztes Zuschauer-Interesse." Frankfurt sei zudem leichter zu erreichen und damit auch preislich erschwinglicher für die Athleten. Auch das sei ein Faktor, der für die Stadt am Main spreche, so Kienle.

Quelle: hessenschau.de/Daniel Weiss, Nico Herold