Leichtathletik-DM am Wochenende Diese Hessen sind Medaillen-Kandidaten in Kassel

Am Wochenende finden die Deutschen Meisterschaften in Kassel statt. Viele hessische Athletinnen und Athleten gehen in Nordhessen an den Start. Aber nur wenige haben Chancen auf Titel und Medaillen.

Eintracht-Läufer Amos Bartelsmeyer will in Kassel ganz vorne mitrennen.
Eintracht-Läufer Amos Bartelsmeyer will in Kassel ganz vorne mitrennen. Bild © Imago Images
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Wenn am Samstag und Sonntag die DM-Entscheidungen im Kasseler Auestadion stattfinden, werden die Wettkämpfe vor vollen Rängen ausgetragen. Mehr als 12.000 Zuschauer werden dabei sein und die Leichtathletinnen und Leichtathleten auf ihrer Jagd nach deutschen Meistertiteln und WM-Tickets für Budapest unterstützen.

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Final-Streams in der Sportschau

Die Sportschau und das ZDF berichten sowohl im TV als auch im Livestream umfassend von den Finals 2023. Alle Übertragungszeiten und Streams finden Sie hier im Überblick.

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Holt Biederbick Gold?

Alleine aus Hessen werden über 50 Sportlerinnen und Sportler vertreten sein. Mit Kevin Kranz vom Sprintteam Wetzlar geht der Titelträger aus dem Jahr 2018 beim 100-Meter-Lauf an den Start. Er hat inzwischen in die Saison hineingefunden und möchte ganz vorne angreifen (Samstag, 18.37 Uhr).

Dennis Biederbick von Eintracht Frankfurt hat in den Jahren zuvor beim 800-Meter-Lauf bereits Silber- und Bronze-Medaillen abgeräumt. In Kassel (Samstag, 13.08 Uhr) besteht für den 25-Jährigen die Chance auf mehr. Biederbrinks Vorleistungen waren konstant, in Dessau gewann er im Juni mit einer Zeit von 1:46,09.

Abuaku hofft im Hürdenlauf auf seinen ersten DM-Titel

Amos Bartelsmeyer von Eintracht Frankfurt hat beim 1.500-Meter-Lauf seine WM-Norm dank seiner 3:50,45 Minuten im Winter über die Meile in Boston schon erreicht. Insgesamt holte Bartelsmeyer damit die drittschnellste Hallenzeit über eine Meile, die je von einem europäischen Athleten gelaufen wurde. Sein Hauptkonkurrent um den ersten Platz in Kassel (Samstag, 12.35 Uhr) ist Robert Farken (SC DHfK Leipzig).

Joshua Abuaku, ebenfalls von der Eintracht, hat beim Hürdenlauf über 400 Meter auf hohem Niveau losgelegt. Allerdings musste der EM-Fünfte das Rennen bei der Team-EM abbrechen. In Kassel (Samstag, 13.50 Uhr) will Abuaku wieder an Sicherheit gewinnen und möglicherweise seinen ersten DM-Titel holen.

Kommt Haase zur richtigen Zeit in Form?

Nachdem die Gießenerin Lisa Mayer verletzungsbedingt ihre DM-Teilnahme absagen musste, gilt Rebekka Haase vom Sprintteam Wetzlar als Hoffnungsträgerin (Samstag, 18.37 Uhr). Sie hat allerdings seit Ende Mai kein Rennen mehr bestritten, weshalb andere Athletinnen ihre Chance beim 100-Meter-Lauf sehen.

Beim 1.500-Meter-Lauf tritt Nele Weßel von der Eintracht an (Samstag, 12.50 Uhr), wobei sie eher zum "Best of the rest" hinter den beiden EM-Finalistinnen Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) und Katharina Trost (LG Stadtwerke München) zählt. Im vergangenen Jahr wurde Weßel Fünfte.

Borutta strebt Triple an

Maryse Luzolo vom Königsteiner LV reist mit einer Vorleistung von 6,68 Metern beim Weitsprung ins Auestadion. Zu ihrer Bestleistung fehlen der gebürtigen Frankfurterin damit nur drei Zentimeter. Gelingt ihr in Kassel (Sonntag, 14 Uhr) ein neuer Rekord?

Eintracht-Hammerwerferin Samantha Borutta hat große Ambitionen (Samstag, 12.10 Uhr). Ihr Ziel lautet: 70 Meter. Diese Weite konnte die Titelverteidigerin und U23-Europameisterin in diesem Sommer noch nicht erreichen. Der dritte Titel in Serie wird angesichts der aufstrebenden Konkurrenz in Person von Aileen Kuhn (LAZ Ludwigsburg) und Michelle Döpke (Leverkusen) aber definitiv kein Selbstläufer.

Quelle: hessenschau.de