Leichtathletik-EM in Rom Aussetzer mit der Kugel: Schäfer bricht Siebenkampf ab
Carolin Schäfer von Eintracht Frankfurt ist bei der Leichtathletik-EM in Rom bereits nach dem ersten Wettkampftag abgereist. Die 32-Jährige legte eine erstaunliche Nullnummer beim Kugelstoßen hin.
Carolin Schäfer saß da am Freitagabend auf einer Bank im Stadio Olimpico zu Rom und schüttelte den Kopf. Minutenlang. Die enorme Enttäuschung war der Siebenkämpferin von Eintracht Frankfurt anzusehen. Damit hatte die 32-Jährige nun wahrlich nicht gerechnet, mit diesem Aus nach dem Kugelstoßen. Drei ungültige Versuche und schon war es vorbei, der Wettkampf kein Wettkampf mehr, so dass Schäfer zum anschließenden 200-Meter-Lauf nicht mehr antrat.
"Das hätte jetzt hier keinen Sinn mehr gemacht, ich möchte schon gerne mit einem kompletten Siebenkampf in Richtung Paris gehen", sagte Schäfer am ARD-Mikro, die am 22. und 23. Juni beim Mehrkampf-Meeting in Ratingen antreten will. Dort war sie schon als Siegerin hervorgegangen. In Rom stieß sie alle Versuche ins Seitenaus - erstmals in ihrer Karriere.
Nach der dritten Disziplin ist Schluss
Bereits der ganze Tag vorher war für die Frankfurterin nicht gerade optimal gelaufen. Die Vize-Weltmeisterin von 2017 verbuchte über die 100 Meter Hürden (13,39 Sekunden) zwar zunächst eine Saisonbestzeit, blieb im Hochsprung mit übersprungenen 1,71 Metern aber hinter den Erwartungen.
Nach der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, war der Siebenkampf schließlich beendet für Caro Schäfer. Entsprechend trat aus Hessen nur noch Vanessa Grimm (Königsteiner LV) am zweiten Wettkampf-Tag an - allerdings ohne Medaillenchancen.