Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest Hürdenläufer Joshua Abuaku schreibt hessische WM-Geschichte weiter
Der Frankfurter Joshua Abuaku hat es bei der Leichtathletik-WM über 400 Meter Hürden ins Finale geschafft. Als erster Deutscher seit 36 Jahren. Damit knüpft er an die historischen Leistungen von Harald Schmid an.
In 48,39 Sekunden hat Joshua Abuaku ein weiteres Kapitel der hessischen WM-Geschichte geschrieben. Diese Zeit benötigte der Frankfurter am Montagabend für die 400 Meter Hürden beim Halbfinale der Leichtathletik-Weltmeisterschaft.
Damit steht fest: Abuaku ist seit dem in Hanau geborenen Harald Schmid der erste Deutsche nach 36 Jahren, der es in den WM-Endlauf geschafft hat.
"Im Endeffekt war es knapper, als ich gedacht habe. Aber ich bin super happy. Ich bin unter den Top acht der Welt - das war mein Ziel", sagte Abuaku (LG Eintracht Frankfurt) freudestrahlend nach dem Halbfinale am ARD-Mikrofon.
Ziel fürs Finale: 47,99 Sekunden
Am Mittwochabend um 21.50 Uhr wird Abuaku also die Chance auf einen WM-Titel haben. Schon vor Turnierbeginn zählte der 27-Jährige zu den hessischen Medaillenhoffnungen. Als Ziel für das Finale hat der Hürdenläufer aber keine bestimmte Platzierung ausgegeben, sondern eine Zeit: 47,99 Sekunden oder sogar noch schneller.
Damit wäre der Frankfurter ganz nah dran an der Zeit vom mehrfachen Olympiamedaillengewinner Schmid. Er stellte mit 47,48 Sekunden den deutschen Rekord über 400 Meter Hürden bei den Europameisterschaften 1982 in Athen auf. Beim WM-Finale 1987 in Rom lief Schmid noch einmal exakt die gleiche Zeit. Nur drei Europäer liefen jemals schneller.