Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest Diese Hessen haben Chancen auf eine WM-Medaille
Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest treten über 2.000 Sportlerinnen und Sportler aus 200 Ländern an. Drei Athleten aus Hessen haben gute Chance auf das begehrte Edelmetall.
Budapest wird erstmals der Austragungsort einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft werden. Am Samstag beginnt dort das Turnier (19. bis 27. August) und damit auch der Kampf um die insgesamt 49 WM-Titel.
Aus hessischer Sicht gibt es drei Medaillenanwärter. Wir stellen sie vor und nennen die genauen Zeiten, bei denen es um Edelmetall geht.
Carolin Schäfer - Siebenkampf
Bereits eine WM-Medaille konnte Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) im Siebenkampf gewinnen: 2017 sicherte sie sich Silber bei der Weltmeisterschaft in London. Bis heute war das der größte sportliche Erfolg der Polizeikommissarin, die in Bad Wildungen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) geboren wurde. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr landete Schäfer im Siebenkampf auf Rang sechs.
Bei der anstehenden WM in Budapest zählt die Nordhessin - nach aufgeholtem Trainingsrückstand - zum Favoritenkreis. Ob sie ihren bisher größten sportlichen Erfolg toppen kann, entscheidet sich am Sonntag voraussichtlich gegen 18 Uhr.
Rebekka Haase - 4x100 Meter Staffel der Frauen
Die 30-jährige Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) gehört aktuell zu den schnellsten Frauen Deutschlands. Ihre persönliche Bestzeit über 100 Meter liegt bei 11,06 Sekunden. Meistens ist die Sprinterin jedoch in der Staffel unterwegs - und dabei sehr erfolgreich: Bei der vergangenen Leichtathletik-WM im amerikanischen Eugene gewann sie Bronze. Bei der EM 2022 reichte es sogar für Gold.
Damit zählt das deutsche Sprintteam - rund um Haase - definitiv mit zu den engsten Titel-Anwärtern in Budapest. Am Samstag, den 26. August um 21.50 Uhr kommt es im Finale zum Showdown. Die Wetzlarerin und ihr Team wollen dort unbedingt dabei sein und wieder nach Edelmetall greifen.
Joshua Abuaku - 400 Meter Hürden
Joshua Abuaku (LG Eintracht Frankfurt) ist frischgebackener Deutscher Meister. In Kassel holte er sich Anfang Juli den Titel - nun möchte der 27-Jährige auch auf internationaler Ebene erfolgreich sein. Dabei hat er sich zwei konkrete Ziele gesetzt: Die Finalteilnahme und eine Zeit von "47, irgendwas".
Das wäre nicht nur seine persönliche Bestzeit, sondern auch ganz nah dran am deutschen Rekord über 400 Meter Hürden. Ob er diese Zeit schafft und ob die wiederum für eine Medaille ausreicht, wird sich am Mittwoch um 21.50 Uhr zeigen. Dann steht das Finale der Männer an.
Sendung: hr1, 19.08.2023, 8.25 Uhr
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