Hochspannung in der DEL Löwen Frankfurt können Klassenerhalt perfekt machen
Nach wochenlangem Zittern wollen die Löwen Frankfurt in der DEL endlich den Klassenerhalt schaffen. Das kann schon am Freitag in Ingolstadt gelingen. Oder am Sonntag in eigener Halle. Auf Rechenspiele will sich Coach Fritzmeier dennoch nicht einlassen.
Die Verantwortlichen und die Fans der Löwen Frankfurt haben einen großen Wunsch: Das Zittern um den Klassenerhalt möge doch endlich ein Ende haben. Schon am heutigen Freitagabend, im Auswärtsspiel in Ingolstadt (19.30 Uhr), könnten die Löwen dem in den vergangenen Wochen drohenden Abstieg endgültig entrinnen.
Headcoach Franz-David Fritzmeier will von Entwarnung - noch - nichts hören, auch wenn er weiß, dass seine Löwen am Abend in Ingolstadt dem ersehnten Ziel sehr nahe sind: „Wir müssen hochkonzentriert sein, dann haben wir eine gute Chance." Mit Disziplin zum Klassenerhalt, das könnte klappen.
Doch die Löwen sollten es besser machen als am Dienstag, als der Frankfurter DEL-Club in einem wilden Match dem amtierenden Meister EHC München mit 4:5 unterlag. "So gewinnst Du halt kein Spiel", war das Urteil von Fritzmeier.
So schaffen die Löwen den Klassenerhalt
Es darf gerechnet werden. Alles dreht sich am Freitag um das Fernduell zwischen den Löwen auf dem zwölftem Tabellenrang und den Augsburger Panthern auf dem letzten, dem 14. Platz. Die Löwen haben - bei noch drei ausstehenden Spielen in der DEL-Hauptrunde - fünf Punkte und 18 Tore Vorsprung vor Augsburg.
Sollte das Frankfurter DEL-Team in Ingolstadt einen Punkt mehr holen als die Augsburger im Parallel-Spiel beim Tabellen-Zweiten Bremerhaven, wären sie bei 18 Toren Vorsprung praktisch gerettet, bei zwei oder drei Punkten mehr, zu 100 Prozent. Sprich, sollten die Löwen am Freitagabend in Ingolstadt in der Verlängerung oder im Penaltyschießen verlieren, und damit einen Punkt gewinnen, könnten sie den Klassenerhalt trotzdem so gut wie fix machen. Auf solche Spielchen will sich Headcoach Fritzmeier aber nicht einlassen.
Rettung am Freitag oder am Sonntag?
Fritzmeier fordert voll Konzentration in Ingolstadt. Schließlich haben die Löwen in dieser Saison schon alles erlebt, sind nach einem sehr erfolgreichen ersten Hauptrunden-Drittel mit einem starken sechsten Tabellenplatz Ende November, in der Folge komplett abgestürzt. Kein Team hat in den vergangenen 30 Spielen weniger Punkte geholt als die Löwen (Punkteschnitt von 0,87 pro Partie).
Doch der Club zog Anfang Januar die Reißleine. Der damalige Headcoach Matti Tiilikainen wurde entlassen, Sportdirektor Fritzmeier übernahm auch den Trainer-Job. Seitdem läuft es mit sechs Siegen aus 13 Spielen wesentlich besser, auch weil sich die Löwen unter anderem mit Torwart Július Hudáček noch einmal erfolgreich verstärkten.
Sollte der Klassenerhalt am Freitag in Ingolstadt nicht gelingen, wartet die nächste große Chancen am Sonntag vor den eigenen Fans im Spiel gegen den Tabellen-Vorletzten Iserlohn. Spätestens dann soll alles klar gemacht werden. Dann könnte am Sonntag eine große Klassenerhalts-Party in der Frankfurter Eishalle am Ratsweg steigen. Aber davon will Headcoach Fritzmeier vor diesem Wochenende der Wahrheit ebenfalls noch nichts hören: Erst einmal punkten, dann feiern, so ist die Parole.