Krise der Frankfurter hält an Löwen schöpfen Mut aus erneuter Niederlage

Trotz der achten Niederlage in Folge war Löwen Sportdirektor Franz-David Fritzmeier zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Auch bei den Fans und in der Kabine hat sich die Stimmung gedreht.

Reid McNeill kaltscht die Spieler auf der Bank ab.
Reid McNeill konnte zwischenzeitlich für Frankfurt ausgleichen. Bild © Imago Images
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Löwen: Es fühlt sich nicht wie eine Niederlage an

Franz-David Fritzmeier im Interview.
Franz-David Fritzmeier im Interview. Bild © hessenschau.de
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Es war das bittere Ende eines guten Spiels: Die Anzeigetafel in der Frankfurter Eissporthalle zeigte nur noch wenige Sekunden Restzeit an, als Löwen-Stürmer Carter Rowney am Donnerstagabend im eigenen Drittel die Scheibe verlor. Die Gäste aus Wolfsburg nutzen die Situation eiskalt und schoben drei Sekunden vor Schluss zum 4:3 ein.

Die darauffolgende Schlusssirene besiegelte die achte Niederlage der Löwen in Folge. Trotz der anhaltenden Krise in der DEL äußerte sich Frankfurts Sportdirektor nach dem Spiel positiv: "Wir haben heute verloren, aber es fühlt sich nicht wie eine Niederlage an, sondern wir haben heute sehr, sehr gut gespielt", sagte Franz-David Fritzmeier dem hr-sport.

Löwen verpassen den Führungstreffer um Zentimer

Nach zwei Gegentreffern im ersten Drittel zeigte seine Mannschaft insbesondere im zweiten Spielabschnitt einen starken Auftritt. Durch die Tore von Cody Kunyk (26.) und Reid McNeill (33.) glichen die Hessen zwischenzeitlich aus und hatten sogar die Möglichkeit zur Führung.

Am nächsten dran war wohl Dominik Bokk, doch sein Schuss aus spitzem Winkel (35.) rutschte nur auf der Torlinie entlang und verfehlte damit sein Ziel um wenige Zentimer. "Das letzte Dritte war dann ein Kampfspiel. Normal geht das Spiel 2:2 aus", so Fritzmeier, der vor dem Spiel noch eine Reaktion der Mannschaft gefordert hatte.

Leistung der Löwen hat "Mut gemacht"

Normal ja, doch wegen des leichtsinnigen Scheibenverlusts von Rowney eben nicht. Dennoch machte der Sportdirektor seinem Spieler keinen Vorwurf. "Fehler passieren", so Fritzmeier zur spielentscheidenden Situation.

Insgesamt habe die Leistung seiner Mannschaft "Mut gemacht". Zumal Gegner Wolfsburg "keine Laufkundschaft, sondern eine Spitzenmannschaft in der Liga" ist. Auch die Frankfurter Fans zeigten sich trotz der Niederlage zufrieden und so gab es nach Spielende von den knapp 5.700 Zuschauern nur ganz vereinzelt Pfiffe und deutlich mehr Applaus.

Stimmungs-Wechsel bei Fans und Mannschaft

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Diese Reaktion der Anhänger ging auch am Sportdirektor nicht vorbei. "Man hat gesehen, wie die Fans darauf reagiert haben - überragend". Auch in der Kabine sei die Stimmung wieder positiv gewesen, hielt Löwen-Stürmer Yannick Wenzel nach dem Spiel im Gespräch mit dem hr-sport fest.

Bereits am Freitag (19.30 Uhr) steht für ihn und die Löwen das nächste Heimspiel an. Dann wartet die nächste schwere Aufgabe, denn mit Bremerhaven wird der aktuelle Tabellenzweite in der Frankfurter Eissporthalle zu Gast sein.

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Sendung: hr-fernsehen, hessenschau Sport, 04.01.2024, 17.55 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Daniel Höhr, Simon Schäfer