European League of Football Nach nur einer Saison: Galaxy trennt sich von Coach Roser

Frank Roser sollte die Offensive von Frankfurt Galaxy explosiver machen. Doch es kam anders. Nach nur einer Saison muss der Coach das hessische Football-Franchise schon wieder verlassen.

Frank Roser im Gespräch mit der Offense von Frankfurt Galaxy
Frank Roser ist seit dieser Saison Offensive Coordinator bei der Galaxy. Bild © Imago Images
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Frankfurt Galaxy hat sich wie erwartet nach nur einer Saison von Offensive Coordinator Frank Roser getrennt. Der Vertrag des Trainers war nach der Saison 2024 ausgelaufen und wird nicht verlängert. Das gab das Franchise aus der European League of Football (ELF) am Samstag bekannt.

"Wir sind dankbar für seine Zeit in Frankfurt, seine Energie und die Arbeit, die er in das Team gesteckt hat", schrieb der Club in den sozialen Medien. Man wünsche Roser "viel Erfolg auf seinem weiteren Weg".

Turnover-Maschine statt Spektakel

Roser war erst vor der Saison aus Innsbruck zu den Hessen gestoßen, um die Offensive auf ein neues Level zu heben. Statt spektakulärem Spiel sahen die Fans dann aber Pleiten, Pech und Pannen.

Mit 14 Interceptions und neun Fumbles gehörten die Men in Purple zu den Turnover-Maschinen der Liga. Nur vier Teams schenkten den Ball noch häufiger her als die Hessen. Die Galaxy war so schlecht wie noch nie, verlor acht ihrer zwölf Saisonspiele und verpasste die Playoffs deutlich.

Künftig mehr Vollzeit-Trainer in Frankfurt

Schon vor dem Ende der regulären Saison hatte die Galaxy eine Online-Annonce geschaltet, um einen neuen Offensive und einen neuen Defensive Coordinator zu finden. Die wenig glaubhafte Aussage aus der Führungsriege des Clubs, dabei handele es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, revidierte Chef-Trainer Thomas Kösling vergangene Woche. "Da hätte man auch noch eine Woche warten können", gab er zu.

Kösling wird – zumindest sieht derzeit alles danach aus – seinen Posten als Head Coach behalten. Als Defensive Coordinator wird er wie in den vergangenen Spielzeiten aber nicht mehr agieren. Das Ziel der Galaxy sei, ähnlich wie die erfolgreichsten Teams der Liga künftig auf mehr Vollzeit-Coaches zu setzen. Derzeit kann keiner der Frankfurter Trainer alleine vom Football seinen Lebensunterhalt bestreiten.