Olympia-Ruderer Marc Weber und Jonas Gelsen Ein ungleiches Hessen-Duo vereint im Ehrgeiz

Die hessischen Ruderer Marc Weber und Jonas Gelsen sind unterschiedliche Typen, im Boot aber harmonieren sie perfekt. Bei den Olympischen Spielen will der beste Ruder-Zweier Deutschlands seine Stärke unter Beweis stellen.

Deutschlands bester Ruder-Zweier: Jonas Gelsen (links) und Marc Weber.
Deutschlands bester Ruder-Zweier: Jonas Gelsen (links) und Marc Weber. Bild © Imago Images
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Olympia – Marc Weber und Jonas Gelsen im Ruder-Zweier

Zwei Ruderer beim Rudern
Bild © hr
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Der eine, Marc Weber, ist ein ausgewiesener Kommunikator. Der andere, Jonas Gelsen, ein ziemlicher Schweiger. Beide zusammen sind sie ein willensstarkes Duo, noch dazu der beste Ruder-Doppelzweier Deutschlands.

Marc Weber aus Butzbach (Wetterau) und Jonas Gelsen aus Frankfurt sind ein ungleiches Hessen-Duo auf dem Wasser – und doch sind sie gemeinsam stark. Im ungarischen Szeged sicherten sie sich Ende April die EM-Bronzemedaille und unterstrichen damit auch ihre Ambitionen für den wahren Jahres-Höhepunkt, für die Olympischen Spiele in Paris.

Olympia "der größte Wettkampf" überhaupt

"Das ist der größte Wettkampf, den es für uns gibt", sagt der 22 Jahre alte Gelen im Gespräch mit dem hr-sport. Einer, für den es sich zu Schuften lohnt. Gemeinsam mit dem 26-jährigen Weber geht es für Gelen sechs- oder gar siebenmal in der Woche zusammen zum Training, teils werden Doppelschichten an Vor- und Nachmittagen geschoben. Zwangsläufig baut sich da eine enge Bindung auf.

"Wir können beide emotional sein", sagt Weber, "aber in mittlerweile eineinhalb Jahren haben wir schon gelernt, wie wir uns in schwierigen Situationen einkriegen können." Und falls dies dem Duo ausnahmsweise nicht selbstständig gelingt, wäre da ja auch noch Ralf Hollmann, der Bundestrainer.

Der Trainer hält alles zusammen

Dass beide exzellente Ruderer seien, stehe außer Frage, so Hollmann, "das Wichtigste ist, sie zusammenzuhalten". Zwar seien sie unterschiedliche Typen, siehe Anfang, aber eben auch beide "enorm willensstark". Ab und an muss der Coach seine Schützlinge sogar bremsen, die gerne noch mehr trainieren würden.

Die Marotten des jeweils anderen kennenzulernen und sie als diese auch zu akzeptieren, sei sehr wichtig für ein harmonisches Miteinander im Ruder-Boot, sind sich die hessischen Athleten einig. Ansich aber halten sie sich für ein prima Team. "Mit Jonas kann man es gut aushalten", scherzt Weber. Gelsen lacht bei diesen Worten und nickt. Olympia kann kommen.

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Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 18.07.2024, 19.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Daniel Schmitt, Johan Gallwitz