Drama bei der Challenge Roth Lange muss wegen Rippenprellung aufgeben
Triathlet Patrick Lange war mit großen Ambitionen bei der Challenge Roth an den Start gegangen. Jedoch musste der Nordhesse das Rennen früh abbrechen, weil er beim Schwimmen einen harten Tritt abbekommen hatte.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Patrick Lange am Sonntagmorgen auf der Straße und hielt sich die linken Rippen. Nichts ging mehr. Bei der prestigeträchtigen Challenge Roth hat der zweimalige Triathlon-Weltmeister aus Bad Wildungen (Waldeck-Frankenberg) das Rennen vorzeitig abbrechen müssen.
"Patrick hat mir gesagt, dass er beim Schwimmen einen Tritt bekommen hat", sagte Rennleiter Felix Walchshöfer am ARD-Mikrofon: "Er meint, er hat sich wahrscheinlich eine Rippe gebrochen."
Lange geht es "den Umständen entsprechend gut"
Auf Grund der Schmerzen war für den Nordhessen nach rund 20 Kilometern auf der Radstrecke der Challenge Roth schon am frühen Sonntagmorgen zu Ende.
Wenige Stunden später gab Lange leichte Entwarnung: "Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Die Rippe ist nicht gebrochen, sondern 'nur' doll geprellt", schrieb er bei Instagram.
Aus der Revanche wird ein Drama
Dabei war der 37-Jährige bei dem fränkischen Triathlon-Highlight mit großen Zielen an den Start gegangen: Lange wollte seinen Challenge-Roth-Sieg von 2021 wiederholen, nachdem er in den beiden vergangenen Jahren jeweils hinter dem Dänen Magnus Ditlev auf Rang zwei gelandet war.
Doch aus der Revanche wurde nichts. Der Nordhesse war bereits mit größerem Rückstand als erwartet aus dem Wasser gekommen, klagte über Atemprobleme. Kurz darauf musste Lange das Rennen dann abbrechen, weil er die Schmerzen nicht mehr aushielt.
Nächstes Highlight: WM auf Hawaii
Am Sonntag hatte er nicht nur Revanche nehmen wollen. Der Hawaii-Champion von 2017 und 2018 peilte als erster Triathlet überhaupt eine Marathonzeit unter 2:30 Stunden an und wollte dafür einen neuen Spezialschuh ausprobieren. Zum Einsatz kamen die Schuhe an diesem Tag nicht.
Für Lange wird es jetzt darum gehen, schnellstmöglich wieder fit zu werden, denn mit der Triathlon-Weltmeisterschaft auf Hawaii steht Ende Oktober noch der Saisonhöhepunkt an.