Radsport Degenkolb hängt ein weiteres Jahr dran

Der Oberurseler Radprofi John Degenkolb hat noch nicht genug und schiebt das Ende seiner Karriere weiter in die Zukunft. Sein Vertrag bei seinem Team wird verlängert, seine Rolle im Team zunehmend eine andere.

John Degenkolb fährt in Nizza über die Ziellinie.
John Degenkolb hat noch nicht genug. Bild © Imago Images
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Klassikerspezialist John Degenkolb aus Oberursel (Hochtaunus) setzt seine Radsport-Karriere bis Ende 2026 fort. Der 35 Jahre alte Routinier hat sich mit seinem Team auf die Verlängerung seines 2025 auslaufenden Vertrages um ein weiteres Jahr geeinigt. Das bestätigte sein Rennstall, der zukünftig unter dem Namen Team Picnic PostNL an den Start geht, am Donnerstag.

"Es ist einfach so, dass mir es nach wie vor große Freude und Spaß macht, Radprofi zu sein. Ich freue mich sehr, dass dies nicht mein letzter Winter als Profi ist", sagte der frühere Gewinner der Klassiker Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo.

Führungsrolle für den Nachwuchs

Degenkolb, der zudem 2011 beim Frankfurter Radklassiker Eschborn-Frankfurt triumphiert hatte, befindet sich derzeit im Trainingslager im spanischen Calpe. Seit einigen Jahren nimmt er in der Mannschaft die Rolle des Road Captains ein und soll dabei vor allem seine jungen Kollegen führen.

Bei seinem Lieblingsrennen Paris-Roubaix durfte Degenkolb in den vergangenen Jahren aber noch auf eigene Rechnung fahren, im vergangenen Jahr wurde er bei der Kopfsteinpflaster-Tortur Elfter.

Degenkolb will noch einmal zur Tour

Degenkolb strebt im kommenden Jahr seine elfte Teilnahme an der Tour de France an. 2018 hatte er dort eine Etappe - passenderweise in Roubaix - gewonnen. Auch in Eschborn am 1. Mai will er natürlich wieder an den Start gehen. Im vergangenen Jahr war er nach einer Verletzung lange an der Spitze gefahren und dann im Hauptfeld gelandet. Der Sieg in der Bergwertung war dennoch ein Riesen-Erfolg.

Nachdem er 2024 wegen einer Schleimbeutelblessur im September bereits seine Saison beenden musste, will er Ende Januar in Saudi-Arabien wieder ins Renngeschehen einsteigen.

Quelle: hessenschau.de, dpa