Ticker Liveticker zum Nachlesen: das Frankfurter Radrennen 2023
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Und wieder der Feldberg
Die Fahrer in Spitzengruppe und Hauptfeld gehen nach und nach in den zweiten Feldberg-Anstieg des Tages. Die Anfahrt über die südwestliche Seite ist zwar mit acht Kilometern drei kürzer als die erste Passage, ist mit im Schnitt 5,9 Prozent Steigung aber schwerer. Der Vorsprung der Spitze ist derweil auf etwas weniger als eine Minute geschrumpft. Warum das Frankfurter Radrennen in diesem Jahr zwei Mal über den Feldberg führt? Der Sportliche Leiter Fabian Wegmann gibt die Antwort:
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Bewegung im Feld
Für die Fahrer, die nicht auf einen Sprint setzen, ist es nun die Gelegenheit, sich abzusetzen. Eine kleine Gruppe versucht das auch gleich. Mit dabei der Deutsche Georg Steinhauser. Ansonsten noch in der Gruppe: Milesi, Zoccarato und Burgaudeau. Die vier werden es wohl nicht bis ins Ziel schaffen, aber diese Tempoverschärfungen machen es für die Sprinter schwer.
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Viel Druck am Feldberg
Die Ausreißer sind wieder eingeholt, aber das Tempo hat die ersten Opfer gefordert. Das Feld ist gerissen – und vorne wird weiter attackiert. Der Feldberg sorgt hier definitiv für eine Selektion. Aber reicht das, oder kommen die Sprinter nachher noch einmal zurück?
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Kleine Spitzengruppe geht über den Feldberg
Die ersten Fahrer haben den zweiten Anstieg zum Feldberg geschafft. Und wow, der Berg hat für eine ordentliche Reduktion der Gruppe gesorgt. Rund 30 Fahrer sind in der ersten Gruppe, darunter auch Politt, Zimmermann und Steinhauser. Abseits der Deutschen fuhr Ben Hermans stark, auch Patrick Konrad ist da sowie Lorenzo Rota. Wie weit der Abstand zu den Sprintern ist, wird sich am Ende der Abfahrt zeigen.
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Top-Thema
Degenkolb, Kristoff und De Lie in Gruppe zwei
Nun haben wir einen besseren Überblick. Aktuell sieht es so aus, dass zumindest Michael Matthews als Sprinter vorne in der ersten Gruppe ist. John Degenkolb, Alexander Kristoff und Arnaud de Lie sind nur in der zweiten Gruppe. Der Abstand ist ziemlich genau eine Minute. Jasper Philipsen soll sogar noch weiter hinten sein.
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Harter Kampf zwischen zwei Gruppen
Das ist nun genau die spannende Situation, die sich die Veranstalter beim Neudesign der Strecke erhofft haben. Vorne fährt Jayco für Matthews, in der zweiten Gruppe hoffen Lotto und Uno-X, ihre Kapitäne De Lie und Kristoff noch einmal zurückzubringen. John Degenkolb könnte davon profitieren, der sitzt auch in der zweiten Gruppe und hat weiter rund eine Minute Rückstand.
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Zweite Gruppe kommt näher
Es sieht so aus, als würden die Gruppen wieder zusammenkommen. Nur noch 16 Sekunden trennen die beiden Gruppen. Für John Degenkolb ist das gut, er wurde von Uno-X und Lotto wieder rangezogen.
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Aus zwei mach eins
Und nun ist es passiert: Zusammenschluss! Knapp 52 Kilometer vor dem Ziel hat die Verfolger- zur Spitzengruppe aufgeschlossen. Aus zwei mach eins, sozusagen. Das Renngeschehen dürfte sich nun ein wenig beruhigen - aber wahrscheinlich nur bis zur dritten und letzten Mammolshainer-Überfahrt.
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Marcellusi vor dem Mammolshainer alleine vorne
Bald steht die letzte Überfahrt über den Mammolshainer an. Die Rennsituation hat sich etwas beruhigt, nachdem die beiden Felder wieder zusammengefunden haben. Vorne ist ein einzelner Solist, Martin Marcellusi vom Team Bardiani. Der junge Römer hat schon über eine Minute Vorsprung, denn nach der Tempojagd über den Feldberg wird im Feld wieder etwas langsamer gefahren. Für Marcellusi die ideale Möglichkeit, sich nochmal zu präsentieren. Eine wirkliche Chance als einzelner Fahrer durchzukommen hat er aber nicht.
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Top-Thema
Die zweite Zusammenfassung im Video
Kurz vor dem spannenden Finale gibt es die zweite Zusammenfassung im Video:
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Spitzengruppe nach dem Mammolshainer
Der Mammolshainer hat nochmal für eine Selektion gesorgt. Derzeit sind zehn Fahrer vorne, darunter der Österreicher Konrad, der Schweizer Hirschi und die beiden Deutschen Steinhauser und Zimmermann. Zudem dabei: Kragh Andersen, Hermans, Williams, Rota, Fedeli und Marcellusi. Dahinter ist das Feld in teils kleine Grüppchen zerteilt, mal schauen, wie gut und schnell sie zurückkommen.
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Das Rennen geht langsam ins Finale
Keine 30 Kilometer mehr bis ins Ziel, die Frankfurter City kommt wieder näher. Die zehnköpfige Spitzengruppe drückt auf jeden Fall aufs Tempo und versucht, ihre ca. 30 Sekunden Vorsprung Richtung Schlussrunde zu retten.
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Die Spitzengruppe macht ernst
Je näher es Richtung Ziel geht, desto stärker drängt die Frage: Schafft es die Spitzengruppe tatsächlich bis zur Alten Oper, ehe die Verfolger aufschließen können? Aktuell hat die Spitze rund 45 Sekunden Vorsprung, ihre Chancen steigen also mit jedem Kilometer. Und damit auch jene von Steinhauser und Zimmermann.
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Top-Thema
Dänischer Doppelsieg beim U23-Radklassiker
Kurzer Blick über das Profi-Rennen hinaus: Der dänische Nachwuchs hat das erste U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung dominiert. In einem Massensprint nach 108 Kilometern siegte Joshua Gudnitz (Team Coloquick) vor seinem Landsmann Gustav Wang (Restaurant Suri – Carl Ras) und dem Eritreer Aklilu Arefayne (Circus–ReUz–Technord). Bester Deutscher vor der Alten Oper in Frankfurt war Tobias Müller (Rad-Net Osswald) auf Platz sechs.
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Der Vorsprung schmilzt noch einmal
Wahnsinn: Der Abstand zwischen der Spitzen- und der einst ebenfalls zehnköpfigen Verfolgergruppe lag eben bei über einer Minute, mittlerweile liegt das Hauptfeld nur noch 30 Sekunden hinter den Führenden. Doch wieder eine Sprintankunft?
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Noch sechs Kilometer...
...und die Spitzengruppe haut alles raus, was noch im Tank ist. Der Abstand: 20 Sekunden.
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Noch drei Kilometer...
...und der Vorsprung der Spitzengruppe bleibt konstant bei knapp 20 Sekunden.
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Sören Kragh Andersen gewinnt!
Der Sieger des Frankfurter Radrennens kommt aus Dänemark und heißt Sören Kragh Andersen!
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Was für ein spannendes Finale!
So hat sich das belgische Team Alpecin-Deceuninck das wohl gedacht: Wenn Top-Favorit Jasper Philipsen nicht eingreifen kann, steht mit Kragh Andersen eben ein zweiter Profi aus den eigenen Reihen bereit. Er setzt sich im Sprint der zehnköpfigen Spitzengruppe gegen Patrick Konrad (Österreich, Bora-hansgrohe) und Alessandro Fedeli (Italien, Q36.5 Pro Cycling Team) durch. Knapp zwei Kilometer vor dem Ziel war eine kleine Vorentscheidung gefallen: In diesem Moment schien im Hauptfeld nämlich klar gewesen zu sein: An die Spitzengruppe war nicht mehr ranzukommen.
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Zwei Deutsche in den Top 10
Mit Georg Steinhauser (EF Education-EasyPost) als Siebtem und Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty) als Achtem haben es zwei deutsche Fahrer in die Top 10 geschafft.
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Fazit
Machen wir einen Strich drunter: Dank der Veränderungen am Streckenverlauf hat das Frankfurter Radrennen 2023 tatsächlich einen spannenderen Verlauf genommen. Schon im Taunus gab es viel mehr Action als in den vergangenen Jahren, die Anstrengung der zusätzlichen Höhenmeter war auf der Schlussrunde in der Frankfurter City definitiv zu spüren. Dass es erstmals seit langem keinen Massensprint gab - sondern Kragh Andersen aus der Ausreißergruppe heraus gewinnt - rundet die diesjährige Ausgabe von Eschborn-Frankfurt ab.
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Auf bald!
Damit beenden wir den Liveticker und sagen vielen Dank fürs Interesse. Bis zum nächsten Mal!