Frankfurter Ruderer mit Werte-Preis ausgezeichnet Zeidler strebt Vorbild-Funktion und nächste Gold-Medaille an
Hinter Olympiasieger Oliver Zeidler liegt ein bewegtes Jahr. Für seine Vorbildfunktion wurde der Athlet der Frankfurter Rudergemeinschaft Germania nun mit dem Werte-Preis ausgezeichnet. Der nächste sportliche Preis ist auch schon anvisiert.
2024 war das Jahr von Oliver Zeidler. Der Ruderer der Frankfurter Rudergesellschaft Germania gewann sensationell Gold bei den Olympischen Spielen in Paris und wurde auch deshalb später zum "Sportler des Jahres" in Deutschland ausgezeichnet.
Rückblickend betrachtet war der Olympia-Sieg eine Erlösung für eine komplette Sportart, ist sich Zeidler sicher: "Wir waren im deutschen Rudersport in einer richtigen Krise", sagte der 28-Jährige am Donnerstagabend bei der Werte-Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche. "2000 haben wir die letzte Bronze-Medaille gewonnen und dann war 24 Jahre Krise - keine einzige Medaille im Einer-Rudern. Ich hab's geschafft, das zu überwinden."
Zeidler: "Ich möchte Menschen inspirieren"
Zeidler will durch seine Einstellung und Herangehensweise im besten Fall zum Positiv-Beispiel werden: "Ich möchte Menschen dazu inspirieren, das zu machen, was sie lieben". Für diese besondere Vorbildfunktion wurde der gebürtige Dachauer mit dem Werte-Preis ausgezeichnet. "Es ist schon überwältigend für Leistung, wofür ich kämpfe und stehe, ausgezeichnet zu werden", so Zeidler und schob hinterher: "Es ist toll, hier neben großen Namen zu stehen"
Sportlich möchte sich Zeidler auch einen noch größeren Namen im Rudersport machen. Sein nächstes Ziel: die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. "Dort noch mal eine Goldmedaille zu gewinnen, wäre der absolute Hammer. Daran werde ich die nächsten drei Jahre arbeiten."