Schwimm-WM in Fukuoka Überraschendes Aus im Vorlauf macht Elendt sprachlos
Große Enttäuschung für die Frankfurter Schwimmerin Anna Elendt: Ihre Medaillenhoffnungen über 100m Brust bei der WM in Fukuoka haben sich bereits im Vorlauf zerschlagen. Besser lief es für Lucas Matzerath.
Anna Elendt hat bei der Schwimm-WM in Fukuoka völlig überraschend den Finaleinzug verpasst. Der Frankfurterin, die als Vizeweltmeisterin angereist war, blieb mit 1:07,09 im Vorlauf nur Platz 19.
Verletzung bei der DM in Berlin
Frustriert und wortlos rauschte sie im Anschluss durch die Interview-Zone, auch auf einen Zuschauerplatz auf der Tribüne bei den Finals am Montag verzichtete sie.
Bei den deutschen Meisterschaften in Berlin hatte sich die 21-Jährige vor gut zwei Wochen eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Ob sie das noch beeinträchtigte, blieb offen. Sie will auch über 200 und 50 Meter im Einzel und mit zwei Staffeln starten. Ihre beste Strecke sind aber eigentlich die 100 Meter.
Matzerath nur knapp am Podest vorbei
Nur knapp am WM-Podest schrammte Lucas Matzerath vorbei, der wie Elendt für die SG Frankfurt startet. Als Außenseiter hatte er in einem kuriosen Finale über 100m Brust als Fünfter in einer Zeit von 58,88 Sekunden nur 16 Hundertstelsekunden hinter drei zeitgleichen Silbergewinnern angeschlagen. "Das war eine gute Erfahrung, schon mal ein Probelauf für das nächste Jahr", sagte er. "Das sind auf jeden Fall wertvolle Lektionen."
Das vorzeitige Ticket für Olympia 2024 verpasste Matzerath allerdings. Dafür hatte er im Vorlauf in 58,74 Sekunden einen deutschen Rekord aufgestellt.