Heppenheimer vermisst Investitionen Vettel: "Für den Motorsportnachwuchs sieht es schlecht aus"
In der Vergangenheit dominierte Sebastian Vettel über Jahre hinweg die Formel 1. Die Zukunft des Motorsports in Deutschland sieht der Heppenheimer kritisch und nimmt die Automobilbranche in die Pflicht.
Der vierfache Formel 1-Weltmeister Sebastian Vettel hat angesichts der Probleme im Motorsportnachwuchs den finanziellen Einsatz der deutschen Autobauer kritisiert. "Für den Motorsportnachwuchs in Deutschland sieht es schlecht aus", sagte der Heppenheimer der Deutschen Presse-Agentur vor dem Grand Prix von Japan in Suzuka.
"Wir sind ein Automobilland, wir gelten als Automobilnation, dann fehlt es aber hier und da an Investitionen der großen Automobilwirtschaft in die Zukunft des Motorsportnachwuchses." Seit dem Karriereende von Vettel Ende der vergangenen Saison gibt es mit Nico Hülkenberg momentan nur einen deutschen Stammpiloten in der Motorsport-Königsklasse.
"Die Talente sind dort draußen"
Hülkenberg fährt für das Haas-Team. Bei dem hatte Mick Schumacher vergangene Saison noch einen Stammplatz. Der Sohn von Michael Schumacher hat diesen aber abgegeben und ist aktuell bei Mercedes als Ersatzfahrer angestellt. Dahinter ist keine deutsche Formel-1-Nachwuchshoffnung in Sicht, um den auch sehr kostspieligen Aufstieg zu schaffen.
Aber es gibt sie: "Die Talente sind dort draußen", bekräftigte Vettel auch mit Blick auf andere deutsche Sportarten mit Nachwuchssorgen. "Jungs und Mädchen, die ihre Begeisterung bis zu einem Level ausleben würden, dass sie sich absolut reinknien und bereit sind, alles von sich zu geben und besser zu werden."
Der 36 Jahre alte Heppenheimer kommt zu dem Schluss, dass die Rahmenbedingungen für die Nachwuchssportler hierzulande angepasst werden müssten, damit "man sich richtig entfalten und entwickeln kann."