Special Olympics World Games Wiesbadenerin Chloé Beloin spielt in Berlin um Gold
Bei den Special Olympics in Berlin treten 6.500 Athletinnen und Athleten mit geistiger oder mehrfacher Behinderung an. Mittendrin: Hockeyspielerin Chloé Beloin aus Wiesbaden. Für sie wird ein Traum wahr.
Die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung läuft - bei den Special Olympics World Games sind Athletinnen und Athleten aus 176 Nationen dabei. Für Deutschland und das Feldhockey-Team "Germany 2" spielt Chloé Beloin.
"Ich bin fürs Hockey geboren", sagte Beloin stolz noch vor dem Turnierbeginn. Als die 26-Jährige mit dem Down-Syndrom von ihrer Nominierung für die Nationalmannschaft erfuhr, wurde für sie ein Traum wahr. Jetzt erlebt sie ihn auf dem Hockeyfeld in Berlin.
Beloin trifft fürs Nationalteam und ist weiterhin im Turnier
Und die Special Olympics laufen richtig gut für die Wiesbadenerin und ihre Mannschaft: Drei Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage in der Gruppenphase. Zuletzt ein 8:1 gegen Tschechien und ein 6:3 gegen die Niederlande. Beloin hat sich auch schon in die Torschützenliste eintragen dürfen und so wird die Hoffnung auf eine Medaille von Spiel zu Spiel größer.
Es wäre nicht die Erste für sie: Die Hockeyspielerin hat mit ihrem Sport schon einige Medaillen abgeräumt. In ihrer Wohnung in Wiesbaden hängen dutzende. Für ihre Mutter Chantal Beloin ist das kein Wunder: "Chloé war immer sehr begeistert und macht ihre Sache richtig engagiert." Und die 26-Jährige hat viel Erfahrung: Seitdem sie zehn Jahre alt ist, spielt sie Feldhockey.
Eine Medaille im Blick
In Berlin tritt Beloin in einem Mixed-Team an und hat ein klares Ziel: "Viele Tore schießen und dabei gewinnen." Aktuell steht sie kurz vor dem Einzug ins Halbfinale. Sollte der ihrer Mannschaft gelingen, kann sich die Hockeyspielerin schon mal die ersten Gedanken darüber machen, wo das neue Edelmetall an die Wand kommt.