Vom Aussortierten zum Hoffnungsträger Stephan Leyhe startet in Skisprung-Weltcup
Skispringer Stephan Leyhe hat es wieder in den Kader des DSV-Teams geschafft. Der Willinger überzeugte im Sommer und sorgt zum Auftakt des Weltcups für neue Hoffnungen.
Es geht wieder los für die deutschen Skispringer rund um den Nordhessen Stephan Leyhe. Am Samstag steht das erste Springen der Weltcupsaison im finnischen Kuusamo an. Dass Leyhe dort dabei sein darf, liegt insbesondere an seinen Leistungen in den vergangen Monaten.
So überzeugte der 31-Jährige vom Ski-Club Willingen (Upland) den Sommer über mit guten Ergebnissen. Dazu passte auch sein zweiter Platz bei den Deutschen Meisterschaften Anfang November: Leyhe landete mit 1,8 Zählern Rückstand nur ganz knapp hinter dem Sachsen Martin Hamann.
DM-Titel verpasst, Nominierung gesichert
Sein persönliches Ziel vom Titel verpasste der Nordhesse damit zwar, bestätigte aber dennoch seine gute Leistung aus den Sommermonaten. Das war auch Bundestrainer Stefan Horngacher nicht entgangen, der ihn kurz darauf für das DSV-Team nominierte.
In der Vergangenheit war das nicht immer der Fall. Der Willinger gilt wegen seinen wechselhaften Leistungen in der Szene als "Fahrstuhl-Kanditat". Nicht nur bei Leyhe selbst, sondern auch beim Bundestrainer dürfte die Hoffnung groß sein, dass der Nordhesse beim Weltcup seinen Aufwärtstrend weiter fortsetzt.
Markus Eisenbichler beim Tour-Auftakt nicht dabei
Leyhe ist neben dem Springen in Kuusamo auch für den Wettbewerb Anfang Dezember im norwegischen Lillehammer nominiert. Zum DSV-Team gehören ebenso der deutsche Meister Hamann, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund und Pius Paschke. Markus Eisenbichler, der erfolgreichste deutsche Skispringer der WM-Geschichte, hat es dagegen nicht in die deutsche Mannschaft geschafft.
Am Freitag wird es für Leyhe und die anderen Nominierten das erste Mal so richtig ernst - ab 16 Uhr startet die Qualifikation. Am Samstagnachmittag (16.15 Uhr) beginnt dann der erste Durchgang auf der Rukatunturi-Schanze in Kuusamo.