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Ein Brocken zum Auftakt: FTC Palmengarten startet in die Saison

Tennis Palmengarten

Der FTC Palmengarten gehört nach dem Klassenerhalt auch in diesem Jahr zu Deutschlands Tennis-Elite. Der Frankfurter Club will möglichst viele Gegner ärgern, los geht es mit dieser Mission am Sonntag.

Zugegeben: Es gibt wohl Städte in Deutschland, in denen man es als Bundesliga-Verein einer eher kleineren Sportart leichter hat als in Frankfurt. Die Fußballer der Eintracht überstrahlen ohnehin alles, hinzu kommen die sehr populären Eishockey-Löwen. Aber auch die Footballer der Galaxy oder die Skyliners-Basketballer ziehen sehr viele Fans an. Nicht zu vergessen: die Abonnement-Rugby-Meister von 1880.

Da bei so viel Klasse schon mal untergehen kann, dass es in Frankfurt auch einen Tennis-Club in der höchsten deutschen Spielklasse gibt, nun für alle: Der FTC Palmengarten, der seine Heimspiele in Eschersheim austrägt, startet am Sonntag in seine zweite Bundesliga-Saison am Stück. "Das ist die stärkste Liga der Welt. Es wird sehr viele attraktive Spiele geben", blickt FTC-Geschäftsführer Jürgen Hackauff voraus. Quiet, please!

FTC will den Klassenerhalt

Wie stark der FTC letztlich wirklich ist, hängt immer auch von den Terminierungen der internationalen Turniere und möglichen Reisen der Top-Spieler ab. Der vergleichsweise kleine Club, der mit dem ungarischen Profi Marton Fucsovics genau einen Top-100-Spieler in seinen Reihen hat, möchte das Erlebnis Bundesliga aber gerne noch ein weiteres Jahr mitnehmen und geht diese Mission durchaus selbstbewusst an.

Die Liga sei zwar noch einmal stärker geworden, betont Chefcoach Philipp Marx. Seine Mannschaft aber auch: "Wir werden in jedem Match ein schlagkräftiges Team haben. Unser Ziel ist der Klassenerhalt."

Direkt ein Top-Gegner zu Gast

Wie schwer diese Mission wird, wird der FTC Palmengarten wohl schon im ersten Saisonspiel erfahren. Am Sonntag (11 Uhr) ist mit dem Gladbacher HTC direkt ein Spitzenteam zu Gast in Hessen, die Gäste haben gleich acht der besten 100 Spieler der Welt unter Vertrag. "Egal, wen sie bringen werden, alle sind eine Augenweide", versprach Hackauff.

Viele Argumente gegen einen Ausflug zum Tennis gibt es in diesem Sommer für alle Frankfurter und Frankfurterinnen also eigentlich nicht. In vielen anderen Sportarten ist ohnehin noch Sommerpause.