Unglückliches Aus bei Australian Open Pütz/Krawietz: Geburtstags-Sause statt Finale

Die Enttäuschung beim Frankfurter Tim Pütz und seinem Doppelpartner Kevin Krawietz nach dem verpassten Finaleinzug bei den Australian Open ist groß. Doch ein Gutes hat das Aus auch: Es darf gefeiert werden.

Einfach nur enttäuscht: Tim Pütz (re.) und Kevin Krawietz
Einfach nur enttäuscht: Tim Pütz (re.) und Kevin Krawietz Bild © Imago Images

Tim Pütz schrieb noch ein paar Autogramme, dann schlurfte er zusammen mit seinem Doppel-Partner Kevin Krawietz mit hängendem Kopf in die Katakomben der Rod Laver Arena, dem größten Court der Australian Open in Melbourne. Das große Ziel, der Einzug ins Doppel-Finale, hatten beide so nah vor Augen, doch das unglückliche Halbfinal-Ende mit dem 7:10 im Match-Tie-Break riss sie aus allen Träumen. "Es war sehr, sehr eng. Wir sind schon sehr enttäuscht", sagte der gebürtige Frankfurter und in Usingen (Hochtaunus) lebende Pütz nach dem bitteren Aus.

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Zu Beginn des entscheidenden dritten Satzes konnten Pütz und Krawietz gleich vier Break-Bälle nicht nutzen. Hier hätte das deutsche Doppel das Spiel für sich entscheiden können. "Wenn wir auf diesem schnellen Belag hier in Melbourne da das Break machen, wäre das ein Riesenvorteil und wahrscheinlich auch ein großer Schritt Richtung Finale gewesen", ärgerte sich Pütz im Nachhinein.

Geburtstagsparty in der Heimat statt Finale in Melbourne

Ein Gutes hat das Aus bei den Australian Open aber doch. Krawietz, der am Freitag seinen 33. Geburtstag feiert, konnte schon am Donnerstagmittag zurück nach Deutschland fliegen. Dort kann er dann zusammen mit seiner Familie feiern, da auch sein kleiner Sohn Theo am Freitag Geburtstag hat. Sein Doppelpartner Pütz hat nicht Geburtstag und bleibt noch einen Tag in Melbourne, um seine Enttäuschung zu verarbeiten. Zurück nach Frankfurt geht es dann erst am Freitag.

Danach geht der Blick aber nach vorne. "Wir wissen, dass wir, wenn wir unsere Leistung abrufen, jede Woche um einen Titel mitspielen können. Wir glauben an uns und gehen auch ins nächste Turnier mit breiter Brust", sagte Krawietz. Pütz stand bei den Worten seines Doppelpartners daneben und nickte zustimmend: "Mund abputzen, weiter geht's". Die nächste Chance, gemeinsam endlich mal ein Grand-Slam-Turnier zu gewinnen, haben Pütz und Krawietz dann bei den French Open ab Ende Mai in Paris.