Roßkopf mit scharfer Weltcup-Kritik
Für Tischtennis-Bundestrainer Jörg Roßkopf gefährden die Experimente am Weltcup-Turnier die Zukunft des Prestigewettbewerbs.
Der erste deutsche Gewinner des früher drittwichtigsten Turniers der Welt übte nach der Auflage an Ostern in Macau auf der Homepage des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) zum Teil scharfe Kritik an Spielsystemen mit Unentschieden, dem von einst 16 auf 48 Teilnehmer aufgeblähten Starterfeld und der Umsetzung des Videobeweises. Mit besonderem Nachdruck beklagte der Südhesse die Möglichkeit von 2:2-Wertungen für Vorrundenmatches durch ein Viersatz-System. "Unentschieden im Tischtennis - das ist Wahnsinn", schimpfte der ehemalige Doppel-Weltmeister: "Das ist unnötig, unattraktiv und verwirrend. Warum ändert man für ein einziges Turnier im Jahr ein System, das weltweit etabliert ist? Ob 'Best of five' oder 'Best of seven' - Tischtennis ist eine Sportart, in der es am Ende eine klaren Sieger geben muss."