"Road Captain" muss sich durchbeißen Degenkolbs Furcht vor dem Tour-Auftakt
Am Samstag startet die Tour de France, auch John Degenkolb ist wieder dabei. Der Routinier hat auf die ersten beiden Etappen allerdings nur wenig Lust.
Von Florenz nach Rimini, von Cesenatico nach Bologna - die ersten Etappen der Tour de France 2024 (29. Juni bis 21. Juli) klingen für deutsche Ohren wie Urlaub. Allerdings nicht für John Degenkolb, der am Samstag in seine zehnte Tour startet. Und der auf die ersten beiden Etappen der in diesem Jahr in Italien startenden Rundfahrt eher wenig Lust hat.
Degenkolb: "Das wird ein richtiges Brett"
"Auf die ersten zwei Tage freue ich mich nicht besonders. Gerade am ersten Tag stehen schon extrem viele Höhenmeter an", sagte er im ARD-Interview. Knapp 4.000 Höhenmeter werden es auf den gut 200 Kilometern Strecke sein. "Das wird ein richtiges Brett am Samstag."
Für Degenkolb ist die Sache klar: Erst mal durchkommen. "Für die schweren Jungs bei uns im Team heißt es, die zwei Tage zu überleben und dann am dritten Tag in Turin auf einen Sprint hoffen."
Hoffnung auf einen Etappensieg des Teams
Im Ziel am Montag könnte dann auch die Stunde des 35-Jährigen schlagen, der in diesem Jahr erneut dabei helfen soll, die Sprinter aus seinem Team in Position zu fahren. Außerdem ist er wieder der Road Captain seiner Mannschaft dsm-firmenich PostNL.
"Das ein oder andere Mal wird es vielleicht auch eine freie Rolle geben, vielleicht auch mal in eine Gruppe zu gehen. Aber mein Hauptaugenmerk ist der Road Captain und ich hoffe natürlich, dass es mit einem Etappensieg klappt", so Degenkolb über die Tour-Ziele. "Wir haben 21 Chancen und werden jeden Tag alles reinhauen." Auch, wenn es an den ersten beiden Tagen besonders wehtun könnte.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau Sport, 28.6.24, 17.55 Uhr
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