Zusammenstoß mit Auto auf Mallorca Bahnrad-Profi Gentzik gibt nach Unfall leichte Entwarnung
Der osthessische Radprofi Louis Gentzik meldet sich nach seinem schweren Trainingsunfall auf Mallorca aus dem Krankenbett und äußert sich vorsichtig optimistisch. Trotz mehrerer Verletzungen will er schon bald wieder trainieren.
Bahnrad-Profi Louis Gentzik aus Petersberg (Fulda) hat sich nach dem schweren Unfall mit der Bahnrad-Nationalmannschaft auf Mallorca aus dem Krankenbett zu Wort gemeldet. "Danke für all die lieben Nachrichten und Genesungswünsche! Zur aktuellen Situation kann ich für meinen Teil Entwarnung geben", schrieb der 18-Jährige bei Instagram. Dazu postete er ein Foto aus einer Klinik, auf dem er den Daumen nach oben zeigt.
Gentzik ergänzte: "Ich habe einen Haarriss in der Schulter, eine Gehirnerschütterung und leichte Hämatome in der Lunge. Ich werde noch zwei Tage zur Beobachtung im Krankenhaus verbringen und dann hoffentlich bald nach Hause fliegen und wieder mit dem Training anfangen können."
Dem Rest des Teams wünschte er "gute Besserung" und schrieb weiter: "Nehmt aus der ganzen Sache mit, dass ihr beim nächsten Mal, wenn ihr im Straßenverkehr unterwegs seid, noch mehr auf euch Acht gebt und rücksichtsvoll miteinander umgeht."
Insgesamt sechs deutsche Radsportler betroffen
Am Montag waren Gentzik und fünf Teamkollegen von einem Auto angefahren und zum Teil schwer verletzt worden. Wie der deutsche Radsport-Verband German Cycling mitteilte, wurden die Sportler zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht bei keinem Athleten.
Neben Gentzik sind der frühere U23-Europameister Tobias Buck-Gramcko, die beiden WM-Dritten Benjamin Boos und Bruno Kessler sowie Max-David Briese und Moritz Augenstein betroffen. Sie gehören zur Ausdauer-Nationalmannschaft, die sich zur Vorbereitung auf die Bahnrad-EM vom 12. bis 15. Februar im belgischen Heusden-Zolder auf der spanischen Insel befindet.
Der Unfall ereignete sich am Montagvormittag in der Nähe des Flughafens Palma de Mallorca, unweit des Mannschaftsquartiers. Laut Verbandsangaben übersah ein Autofahrer, der 89 Jahre alt sein soll, die Gruppe und fuhr frontal in sie hinein.