Vierschanzentournee in Garmisch Leyhe enttäuscht auch beim Neujahrsspringen
Stephan Leyhe verpasst auch beim zweiten Springen der Vierschanzentournee das Finale. Nun steht sogar sein Verbleib im Weltcup-Team auf der Kippe.
Nach der Enttäuschung von Oberstdorf ist es für Stephan Leyhe auch beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen nicht rund gelaufen: Der Willinger verpasste am Mittwoch erneut den zweiten Durchgang.
125 Meter reichen nicht
Leyhe sprang auf eine Weite von 125 Metern und verlor damit sein K.o.-Duell gegen den Norweger Kristoffer Eriksen Sundal. Über die sogenannten Lucky Loser, die fünf besten Duell-Verlierer, reichte es ebenfalls nicht zum Einzug in den zweiten Durchgang.
Nachdem Leyhe bereits in Oberstdorf zum Vierschanzentournee-Auftakt am Sonntag nicht unter die ersten 30 gekommen war, droht ihm jetzt sogar das Tournee-Aus. Denn schon vor Oberstdorf hatte der Platz des 32-Jährigen im Weltcup-Team auf der Kippe gestanden. Bundestrainer Stefan Horngacher sortierte vor Wochenfrist statt Leyhe allerdings Markus Eisenbichler vorübergehend aus.
Hoffmann drängt ins Weltcup-Team
Eisenbichler, der in Garmisch in der nationalen Gruppe wieder am Start war, verpasste den zweiten Durchgang ebenfalls und war dabei nur minimal besser als Leyhe - genauso Constantin Schmid, einer der weiteren Kandidaten auf Leyhes Weltcup-Platz. Erster Anwärter auf selbigen ist nun aber Felix Hoffmann (Platz 25). "Wir müssen uns zuerst im Trainerteam beraten und werden morgen bekanntgeben, wer nach Innsbruck fährt", kündigte Horngacher im ARD-Interview direkt nach dem Wettkampf an.
Den Sieg beim Neujahrsspringen holte sich der Österreicher Daniel Tschofenig, der damit auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Bester deutscher Springer war Karl Geiger auf Platz sechs.