Weltcup in Sigulda Bobpilot Ammour stürzt gleich zweimal
An das lettische Sigulda hatte Bobpilot Adam Ammour eigentlich gute Erinnerungen. Nun erlebt der Gießener allerdings gleich doppeltes Sturzpech.
Adam Ammour hat bei der Rückkehr in den Eiskanal von Sigulda einen rabenschwarzen Tag erlebt. Der Bobfahrer aus Gießen, der in der vergangenen Saison in Lettland gemeinsam mit seinem Bruder Issam überraschend Europameister geworden war, stürzte gleich zweimal.
Ammour: Können es morgen besser machen
Bereits im ersten Durchgang beendete ein Sturz die Träume eines erneuten Triumphs. In der Folge startete Ammour mit einer Oberschenkelverletzung den zweiten Lauf im Sitzen, wohlwissend, dass das Rennen mit 15 Sekunden Rückstand gelaufen war. Doch auch im zweiten Lauf stürzte der 23-Jährige, wieder kippte der Schlitten auf den Kopf und rutschte samt der beiden Insassen bis ins Ziel. Auf dem Papier bedeutete das Platz 17 mit gut 29 Sekunden Rückstand auf Sieger Francesco Friedrich.
"Meinem Anschieber geht es gut, das ist das Wichtigste", sagte Ammour, der dieses Mal mit Nick Stadelmann unterwegs war. "Kopf hoch. Hoffentlich sind wir morgen wieder am Start und können es besser machen." Weil die Bahn für den Viererbob nicht geeignet ist, steigt am Sonntag ein weiterer Schlagabtausch im Zweier.
Spies: "Ammour hat Lehrgeld bezahlt"
"Es war ein bittersüßer Tag", sagte Bundestrainer René Spies nach dem Wettkampf am Samstag. "Adam Ammour hat heute Lehrgeld bezahlt."