Für Sommer- und Wintertraining Willingen bekommt neue Skisprungschanze

Gute Nachrichten für Willingen: Im nordhessischen Skisprung-Ort wird bald ordentlich gewerkelt. Am Mühlenkopf entsteht eine neue Schanze, damit sowohl im Winter als auch im Sommer trainiert werden kann.

Die Mühlenkopfschanze in Willingen
Die weltbekannte Mühlenkopfschanze in Willingen bekommt eine kleinere Schwester. Bild © Imago Images
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In Willingen (Upland) entsteht bald eine neue Skisprungschanze. Wie das für Sport zuständige Bundesinnenministerium am Freitag mitteilte, wurde der Neubau der Mühlenkopfschanze in der nordhessischen Gemeinde in die Bewilligungsplanung des Bundes für das Jahr 2025 aufgenommen.

Konkret soll in Willingen eine neue sogenannte Normalschanze (Hill Size 87) entstehen. Diese soll die gesamte Anlage mit den bereits vorhandenen Jugendschanzen und der im Weltcup verwendeten großen Mühlenkopfschanze ergänzen und die Bedeutung von Willingen als Skisprung-Ort steigern. Auf der Schanze soll im Sommer und Winter trainiert werden können und besonders den Talenten der Übergang zu den großen Schanzen erleichtert werden.

Willingens Bedeutung "soll weiter steigen"

"Dies ist eine gute Nachricht für den Spitzensport und den Standort Willingen", betonte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). "Willingen ist auch ein wichtiges Nachwuchszentrum und Austragungsort für Weltcups im Skispringen. Mit einer neuen Schanze wird diese Bedeutung noch weiter steigen."

Ein Grund für den Neubau ist auch der Umstand, dass die Skispringer und Nordischen Kombinierer zuletzt immer mehr Schwierigkeiten hatten, vernünftig zu trainieren. Die Normalschanze im nordrhein-westfälischen Winterberg, die seit Längerem gesperrt war, hatte ihr Zertifikat verloren.

Land Hessen will Schanze kofinanzieren

Die neue Schanze in Willingen soll vom Land Hessen kofinanziert werden. "Das Land wird dabei der Gemeinde Willingen und dem Ski-Club Willingen beim nun anstehenden Antragsverfahren des Bundes unterstützend zur Seite stehen“, betonte die hessische Sportministerin Diana Stolz (CDU).