Im Steuerskandal um Cum-Ex-Deals hat in Frankfurt ein weiterer Prozess begonnen. Erstmals sitzt ein Steueranwalt auf der Anklagebank, der als Berater einer Bank über Jahre mit "Gefälligkeitsgutachten" die milliardenschwere Täuschung des Fiskus mit ermöglicht haben soll.
Bei den Finanzen der Kommunen in Hessen gibt es ein deutliches Ungleichgewicht: Die Steuereinnahmen sind laut einer Studie zwar insgesamt gestiegen - dabei entfällt auf Frankfurter allerdings dreimal so viel wie auf Menschen im Odenwaldkreis.
Monatelang wurde um die sogenannte Kindergrundsicherung gestritten, am Montag hat sich die Bundesregierung auf Mehrausgaben von 2,4 Milliarden Euro geeinigt. Verschiedene staatliche Finanzhilfen sollen für die Kindergrundsicherung zu einer Förderleistung gebündelt werden.
Für 2023 rechnet das Finanzministerium mit Landesausgaben für Flüchtlinge inklusive Geld vom Bund und "sonstiger Mittel" in Höhe von 1,228 Milliarden Euro.
Wegen Insolvenz des Betreibers könnten bis zu 113 Bewohner von Bad Nauheimer Pflegeheimen bis Ende August ihre Plätze verlieren. Eine Woche nach der Ankündigung gibt es aber so etwas wie Hoffnung. Vielleicht geht es mit einem andern Betreiber doch weiter.
Die maroden städtischen Bühnen in Frankfurt werden ersetzt, das steht schon länger fest. Nun hat die Stadt ein Grundstück gefunden, auf dem das Schauspiel gebaut werden soll. Die Idee, eine Kulturmeile in der Innenstadt aufzubauen, stößt auf große Zustimmung.
Die Stadt Kassel geht den Sanierungsstau an den Schulen an. Und gibt direkt 200 Millionen für die erste Schule aus. Doch es sollen noch weitere Schulen folgen, die Stadt spricht von einem durchdachten Finanzierungsmodell.
Kommunen können von Anwohnern bei Straßenerneuerung sogenannte Straßenbeiträge kassieren. Die SPD hat nun einen Gesetzentwurf vorgelegt, der das Ende der unbeliebten Gebühr wäre. Doch die Landesregierung lehnt eine hessenweite Abschaffung weiterhin ab.
Das Geschäftsmodell der Schufa ist durchaus umstritten. Die Wirtschaftsauskunftei aus Wiesbaden bewertet, wie kreditwürdig Verbraucher sind. Dafür sammelt sie Daten – bald sogar Kontodaten. Kritikern ist das ein Dorn im Auge.
Neue Start-up-Unternehmen in Hessen haben es zunehmend schwer, Geldgeber zu finden. Dabei steigt der Bedarf an Investitionen, denn es gibt wieder mehr Neugründungen.
Die landeseigene Wohnungsgesellschaft Nassauische Heimstätte (NHW) hat im Krisenjahr 2022 einen Überschuss von rund 22,9 Millionen Euro erwirtschaftet.
Viele Menschen kämpfen mit den Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung. Die Bundesregierung will sie mit einer Initiative stärker unterstützen. Long-Covid-Betroffene in Hessen bewerten die Pläne unterschiedlich.
Dreieinhalb Millionen Euro jährlich für das leer stehende ehemalige Wiesbadener Finanzamt: Die Kosten für einst verkaufte und dann zurück gemietete Behördengebäude empören die Opposition im Landtag. Finanzminister Michael Boddenberg wehrt sich - auch gegen Deutungen, er bereue die Deals von einst.
Durch die Inflation ist das Geld oft knapp, mancher Studentenjob ist in Folge der Corona-Pandemie weggefallen. Sind Studierende in finanzieller Not, erhoffen sie sich oft Hilfe von der staatlichen Förderbank Kfw. Doch sich dort Geld zu leihen, kann die Probleme noch zuspitzen.
Der Streit um das Elterngeld ist auch bei vielen in Hessen ein Thema. Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat die Sparpläne bestätigt, wonach gut verdienende Familien zukünftig keinen Anspruch mehr auf Elterngeld haben sollen. Die hessenschau hat sich bei hessischen Familien umgehört.