hs 02.09.2024

Die Grenze zwischen Hessen und Thüringen ist knapp 270 Kilometer lang und da ist die AfD das erste Mal seit ihrer Gründung vor 11 Jahren stärkste Kraft geworden - mit mehr als 30 Prozent. Der hessische Ministerpräsident Rhein übt starke Kritik an den Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen, und auch einigen anderen bereitet der Erfolg der AfD große Sorgen. Wie sagte einst Wolf Biermann, der aus der DDR zwangsausgebürgerte Liedermacher: Die, die zu feige waren in der Diktatur, rebellieren jetzt ohne Risiko gegen die Demokratie. Und genau die sieht auch Hessens Innenminister Roman Poseck in Gefahr: Diese Wahlergebnisse machten deutlich, dass unsere Demokratie nicht weit von einem Kipppunkt entfernt ist, sagt er. Für den Politikwissenschaftler Wolfgang Schroeder ist das Wahlergebnis allerdings keine große Überraschung: Die AfD und auch die BSW habe im Osten viel richtig und die etablierten Parteien viel falsch gemacht. Bei DAS THEMA erfahrt ihr heute, wie die Stimmung in Hessen zu den Wahlen in Thüringen und auch Sachsen ist, welche Reaktionen das Ergebnis ausgelöst hat und welche Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede AfD und die BSW haben.