10.000 Tonnen Trümmer Talbrücke an der A45-Brücke bei Haiger gesprengt
Unweit der hessischen Landesgrenze ist bei Haiger das zweite Teilbauwerk der Talbrücke Landeskroner Weiher an der A45 planmäßig gesprengt worden. Jetzt beginnt der Abtransport von rund 10.000 Tonnen Trümmern.
Mit rund 50 Kilogramm Sprengstoff ist am Sonntag das zweite Teilbauwerk der Talbrücke Landeskroner Weiher an der A45 kontrolliert zu Boden gebracht worden. Die Sprengung des 377 Meter langen Bauwerks bei Wilnsdorf (Siegen-Wittgenstein) nahe der hessischen Landesgrenze erfolgte pünktlich und planmäßig.
Sprengmeister Eduard Reisch zeigte sich im Anschluss zufrieden. "Alle Ladungen sind detoniert", sagte er. Es habe keine Schäden an der bereits neu gebauten, nach Norden führenden Brücke gegeben. Auch die Erschütterungswerte seien im Rahmen geblieben.
Viele Schaulustige verfolgten Sprengung
Ein Fallbett aus 7.600 Kubikmetern Erde fing Pfeiler und Fahrbahn auf. Rund um die mitten in der Natur liegende Brücke war das Gebiet zuvor weiträumig abgesperrt und gesichert worden. Die Brückensprengung lockte viele Schaulustige an.
Wegen der Sprengung war die A45 zwischen Haiger-Burbach und Wilnsdorf bis zum Nachmittag gesperrt, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte. Mittlerweile ist die Autobahn wieder in beide Fahrtrichtungen freigegeben.
Nun gehe es daran, die rund 10.000 Tonnen Bauschutt wegzuräumen und wieder aufzubereiten, sagte Reisch. Die Arbeiten werden voraussichtlich etwa sechs Wochen dauern. Danach sollen die Vorbereitungen für den Neubau des zweiten Teilbauwerks starten. Der erste Teil der maroden Brücke war schon vor drei Jahren gesprengt worden.
Der Ausbau der sogenannten Sauerlandlinie gehört zu den größten Bauprojekten auf dieser Autobahn. Auf der gesamten Strecke gibt es viele marode Talbrücken, die erneuert werden müssen.