Festnahmen bei Zoll-Razzia in Dienstleistungsbetrieben
Bei einer bundesweiten Kontrolle im Kampf gegen Schwarzarbeit und Mindestlohnverstöße hat der Zoll in Nord-, Ost- und Mittelhessen 88 Arbeitgeber überprüft.
Dabei befragten 100 Zöllner mehr als 270 Beschäftigte zu ihren Arbeitsverhältnissen, wie das Hauptzollamt Gießen mitteilte. Kontrolliert wurden nach Angaben vom Freitag unter anderem Wäschereien, Kosmetikstudios, Friseurgeschäfte und Gastronomiebetriebe. In acht Fällen seien Hinweise auf Verstöße festgestellt worden, die nun aufgeklärt werden müssten, so eine Sprecherin.
Acht ausländische Arbeitskräfte wurden wegen fehlender Arbeitspapiere festgenommen. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet. Über ihren weiteren Aufenthalt entscheiden nun die jeweiligen Ausländerbehörden. Zudem werde gegen ihre Arbeitgeber ermittelt. Die Aktion war Teil einer Maßnahme der EU, an der sich 21 Mitgliedsstaaten beteiligten.