Arbeitslosigkeit im März kaum gesunken Drohende US-Zölle schwächen Frühlingsaufschwung
Im März waren in Hessen etwas weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Februar - allerdings mehr als vor einem Jahr. Neben dem Ukraine-Krieg wirken sich auch das Hin und Her der US-Zollpolitik sowie die laufenden Koalitionsverhandlungen aus.
Im März ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat gesunken. Nach Angaben der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit vom Freitag waren insgesamt rund 205.200 Menschen erwerbslos.
Das macht ein Minus von etwa 2.200 Arbeitslosen im Vergleich zum Februar. Die Arbeitslosenquote sank damit auf 5,8 Prozent. Allerdings waren im Vergleich zum März 2024 rund 11.000 Menschen mehr arbeitslos gemeldet.
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Frank Martin, Geschäftsführer der Regionaldirektion Hessen, teilte mit, der übliche Frühlingsaufschwung falle in diesem Jahr noch schwach aus. Rechne man saisonale Effekte raus, steige die Arbeitslosigkeit seit Monaten. Die Unsicherheit der Unternehmen sei nach wie vor groß, die Einstellungsbereitschaft gehe weiterhin zurück und gleichzeitig werde weniger investiert.
Eine Rolle spielten hier der Ukraine-Krieg, die drohenden US-Zölle und die Frage, wie sich die Politik in Deutschland nach den derzeit laufenden Koalitionsverhandlungen von Union und SPD weiterentwickelt. Das betreffe vor allem das verarbeitende Gewerbe. Es gebe aber auch Branchen mit Wachstum: Dazu zähle etwa der gesamte Dienstleistungsbereich, der Verkehr und das Gesundheitswesen.