Derzeit stehen sechs Windkrafträder im Windpark Hainhaus bei Lützelbach (Odenwald). 103 bis 166 Meter hoch ragen sie jeweils in den Himmel. Zu ihren Füßen liegt eine große Photovoltaik-Anlage. Früher besaß die US-Armee auf dem Gelände ein Munitionsdepot.

In den kommenden Wochen soll der Windpark nahe der Landesgrenze zu Bayern um zwei weitere Windräder wachsen. Sie sollen nach Angaben der Projektgesellschaft WHS jeweils 166 Meter bis zur Nabe messen - ihre Rotoren seien mit einem Durchmesser von 162 Meter größer und leistungsfähiger als diejenigen der bestehenden großen Anlagen (144 Meter). Anfang September sollen die neuen Energieerzeuger stehen.

B45 und B47 betroffen

Wie der Odenwaldkreis mitteilte, geht die Anlieferung der Bauteile mit einer Behinderung des Straßenverkehrs einher. Das gilt vom späten Dienstagabend an für mehrere Straßen:

• Die Lastwagen bringen die XXL-Teile jeweils vom Mainhafen in Hanau über Darmstadt-Dieburg kommend über die B45 nach Höchst im Odenwald und damit in den Kreis hinein.
• Über die B45 fahren sie bis Michelstadt, von dort über die B47 bis zum Stadtteil Eulbach und von dort über die L3349 bis zum Windpark Hainhaus in Lützelbach.
• Eine zweite Route führt über die B45 bis Bad König-Zell über Brombachtal-Langenbrombach und Reichelsheim-Spreng bis Michelstadt und von dort über die B47 weiter wie oben beschrieben.

Niedrige Brücken umfahren

Die Zeit der Transporte in Übergröße soll sich auf die Nächte bis 4. oder 5. Juli, jeweils von 22 bis 5 Uhr, beschränken.

Nach Angaben des Kreises wurde die zweite Route notwendig, weil manche Brücken auf der B45 für einige Spezialtransporte zu niedrig sind. Wenn die Lastwagen mit den Windradteilen unterwegs sind, ist zeitweise kein Gegenverkehr oder Überholen möglich.

Im Wald bei Bad König Teile von rotierendem Windrad abgefallen

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