Bahn verspricht Besserung bei Stellwerken

Bis zum Jahresende will die Deutsche Bahn ihre Probleme mit unbesetzten Stellwerken im Rhein-Main-Gebiet gelöst haben.

Über Ausbildung und Quereinstieg würden neue Mitarbeitende gewonnen, teilte eine Bahnsprecherin mit. Ende März habe eine neue Kampagne begonnen, um den Beruf des Zugverkehrssteuerers bekannter zu machen.

Am Knoten Frankfurt und im Regionalbereich Mitte, der Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland umfasst, solle bis Endes des Jahres das volle Angebot wieder bereitgestellt werden.

Es werde zudem weiter in moderne Stellwerke investiert, um die Mitarbeitenden effizienter einsetzen und den Zugverkehr verlässlicher steuern zu können. Die Sprecherin nannte das neue elektronische Stellwerk in Rüsselsheim, das Stellwerk Obere Lahn und die modernisierte Technik auf der Riedbahn als Beispiele.

Hälfte des Personals krank

Zuletzt hatte es größere Ausfälle wegen mangelnder Besetzung des Stellwerks Frankfurt Süd gegeben. "Auf diesem Stellwerk kam es an einigen Tagen Ende März zu einem außergewöhnlich hohen Krankenstand, wovon etwa die Hälfte der insgesamt 13 Mitarbeitenden betroffen war", erklärte die Bahnsprecherin. Betroffen waren die Linien S3 bis S5, Fahrgäste mussten in Ersatzbusse umsteigen.

Weiterhin gilt auf mehreren Strecken ein reduzierter Fahrplan, weil Stellwerkspersonal fehlt. Betroffen sind unter anderem abendliche Verbindungen zwischen Mittelhessen und Frankfurt sowie zwischen Frankfurt und Nordbayern.

Quelle: hessenschau.de