120 Jobs betroffen BASF gibt Standort Frankfurt auf

Aus Spargründen will der Chemiekonzern die Produktion im Industriepark Höchst einstellen und den Standort aufgeben. Die Entscheidung ist Teil eines großangelegten Stellenabbaus.

Der Industriepark in Frankfurt-Höchst
Der Industriepark in Frankfurt-Höchst. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
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Der Sparkurs bei BASF trifft auch Frankfurt: Das Chemiekonzern will seinen Standort im Industriepark Höchst aufgeben, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Demnach wird die Herstellung des Unkrautvernichters Glufosinat-Ammonium (GA) bereits Ende des Jahres eingestellt. Auch der Standort Knapsack in Nordrhein-Westfalen sei betroffen.

"Anschließend werden beide Produktionsanlagen stillgelegt", heißt es in der Mitteilung. Geplant sei, nach dem Rückbau beide Standorte zu verlassen, erklärte ein Sprecher. 

Jobs werden schrittweise abgebaut

In Frankfurt sind nach Angaben des Unternehmens 120 Mitarbeitende von der Umstrukturierung betroffen, in Knapsack noch einmal 180. Die Jobs sollen zunächst bis Ende 2025 erhalten bleiben und "anschließend in Abstimmung mit der Arbeitnehmervertretung schrittweise reduziert werden".

Als Gründe für den Schritt nannte BASF die wachsende Konkurrenz durch Generika-Hersteller, alternative Technologien sowie hohe Energie- und Rohstoffkosten. Obwohl man in beiden Produktionsanlagen die Kosten gesenkt habe, sei die Entwicklung nicht zufriedenstellend. Der Konzern beziehe den Wirkstoff künftig von anderen Anbietern. 

Insgesamt tausende Arbeitsplätze betroffen

Bereits im Februar 2023 hatte BASF die Schließung mehrerer Chemieanlagen wegen hoher Energiepreise angekündigt. Der Konzern plant zudem den Abbau tausender Arbeitsplätze.

Die Einschnitte treffen auch das Stammwerk Ludwigshafen. Der größte Produktionsstandort im Unternehmen soll nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr neu aufgestellt werden. 

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Sendung: hr1, 10.07.2024, 20 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe