Bauarbeiten ab 2. Mai A49 bei Kassel wird für zwei Jahre zur Einbahnstraße

Eine Autobahn als Einbahnstraße: Seit Dienstag wird die Kasseler Südtangente der A49 saniert. Auch auf der A44 läuft der Verkehr nur noch in eine Richtung. In der Folge bildeten sich im Berufsverkehr Staus auf den Nebenstraßen.

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Am Dienstag haben die Instandsetzung der Südtangente der A49 zwischen den Autobahnkreuzen Kassel-Mitte und Kassel-West begonnen. Dafür hat die Autobahn GmbH des Bundes einen Kreisverkehr eingerichtet. Das heißt: Bis Anfang 2024 ist die Autobahn dort nur als dreispurige Einbahnstraße entgegen dem Uhrzeigersinn befahrbar.

Zugleich darf in der Zeit die parallel laufende A44 zwischen Kreuz Kassel-West und Dreieck Kassel-Süd nur von Westen nach Osten befahren werden. Die A7 bleibt zwischen dem Dreieck Kassel-Süd und dem Kreuz Kassel-Mitte in dem gesamten Zeitraum über in beide Richtungen befahrbar.

Karte mit den Streckenabschnitten, die ab 2.Mai nur noch in eine Richtung befahrbar sind.
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Stockender Verkehr, erste Staus

Die ersten Auswirkungen machten sich am Dienstagmorgen bereits bemerkbar. Auf der A44 zwischen Kreuz Kassel-West und Dreieck Kassel-Süd stockte es im Berufsverkehr. Viele Menschen versuchen zudem, die westliche Sperrung der A49 Richtung Norden über Nebenstraßen zu umfahren. So entstand zum Beispiel auf der L3215 zwischen Baunatal und Kassel-Bad Wilhelmshöhe ein zwei Kilometer langer Stau mit einer Verzögerung von 10 bis 15 Minuten.

Saniert werden bei dem Teilstück der A49 der Fahrbahnoberbau, die Entwässerungseinrichtungen und Schutzvorrichtungen. Damit will die Autobahn GmbH die Fernstraße für absehbar mehr Verkehr ertüchtigen. Ende 2024 soll das letzte Teilstück der A49 fertiggestellt und am Ohmtal-Dreieck an die A5 angeschlossen werden. Die Autobahn GmbH rechnet dann mit einer Zunahme des Verkehrs auf der Kasseler Südtangente von rund 65.000 auf 82.000 Fahrzeuge täglich.

Wer nach Dortmund will, muss einen Umweg fahren

Wer in den kommenden Monaten auf der A7 von Süden kommend in Richtung Dortmund fahren will, muss - statt am Dreieck Kassel-Süd auf die A44 abzubiegen - bis zum Kreuz Kassel-Mitte fahren und dort über die Südtangente bis zum Kreuz Kassel-West fahren, um dort auf die A44 nach Westen zu gelangen. Auf der Autobahn-Einbahnstraße soll Tempo 80 gelten.

Der Vorteil des Einbahnsystems ist nach Angaben der Autobahn GmbH, "dass immer eine komplette Richtungsfahrbahn der Südtangente auf rund acht Kilometern Länge am Stück durchgängig gebaut werden kann".

Instandsetzung bis Ende 2024 abgeschlossen

Die Arbeiten sollen rund neun Monate dauern, dann wird die Richtung der Einbahnstraße umgekehrt: Die Südtangente und die parallel laufende A44 sind danach nur im Uhrzeigersinn zu befahren. Dieser zweite Bauabschnitt soll zehn Monate lang dauern. Ende 2024 sollen die Instandsetzung abgeschlossen sein und die Südtangente wieder normal - in beide Richtungen - genutzt werden können.

Eine Ausnahme von der Einbahnstraßenregelung gibt es innerhalb von Kassel: Die innerstädtische Fuldaüberquerung zwischen den Auffahrten Waldau und Auestadion soll fast immer in beiden Richtungen befahrbar sein. Nur in der Zeit von Ende Juli bis Ende August, also während der Sommerferien, soll das nicht möglich sein.

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Quelle: hessenschau.de/Sonja Fouraté