Datenklau und Erpressung Cyberangriff auf Elektrotechnik-Firma aus Mittelhessen

Hacker erpressen eine Firma aus Mittelhessen, deren Elektrotechnik etwa in Krankenhäusern, Windrädern und Solaranlagen genutzt wird. Die Täter drohen mit der Veröffentlichung sensibler Daten. Die Polizei ermittelt.

Hände mit Handschuhen tippen auf einer Laptop-Tastatur
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Ein international tätiger Hersteller von Sicherheitssystemen für elektrische Anlagen aus Mittelhessen ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Nach hr-Informationen erpressen die Angreifer das Unternehmen und drohen damit, am 25. Dezember gestohlene sensible Daten zu veröffentlichen.

Hinter dem Angriff steckt offenbar eine Hackergruppe, die auch für Cyberangriffe auf andere Unternehmen verantwortlich sein soll. Um das Unternehmen und die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen, nennt hessenschau.de den Namen der Firma nicht.

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Polizei ermittelt wegen Erpressung

Die Polizei hat ein Verfahren im Zusammenhang mit Cyber-Kriminalität bei der mittelhessischen Firma eingeleitet, wie ein Sprecher dem hr bestätigte. Es bestehe der Verdacht der Erpressung. Die Cybercrime-Einheit der Kriminalpolizei sei eingeschaltet. Weitere Details nannte der Polizeisprecher aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht.

Das Unternehmen selbst wollte sich auf Anfrage des hr nicht äußern. Auch das hessische Zentrum für Internetkriminalität (ZIT) gab keine Stellungnahme ab.

Die Firma kümmert sich um Technik für elektrische Geräte und Anlagen, die nach Unternehmensangaben beispielsweise in Krankenhäusern, auf Schiffen, in Wind- oder Solaranlagen eingesetzt werden. Sie beschäftigt knapp 1.400 Mitarbeitende in mehreren Ländern.

Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de mit Informationen von Roman Warschauer