"Walk-through-Scanner" Durchlaufen statt anhalten: Frankfurter Flughafen nutzt neue Scanner-Technik

Sicherheitskontrolle ohne Stopp: Am Frankfurter Flughafen geht der weltweit erste "Walk-through-Scanner" in Betrieb – Passagiere passieren die Kontrolle einfach im Gehen.

Eine Person läuft durch den Körperscanner in dem Sicherheitsbereich eines Flughafens
Einfach durchgehen: So soll der neue "Walk-through-Scanner" im Regelbetrieb funktionieren. Bild © Fraport

Statt bei der Sicherheitskontrolle am Frankfurter Flughafen wie ein Ampelmännchen mit hochgezogenen Achseln stillzustehen, können Reisende nun einfach durch den sogenannten "Walk-through-Scanner" laufen – ohne anzuhalten.

Das kündigt der Frankfurter Flughafen-Betreiber Fraport am Montag an. Zuerst werde die neue Technik an der Sicherheitskontrolle Terminal 1, Halle A eingesetzt. Dort passieren den Angaben zufolge rund 18.000 Passagiere täglich die Sicherheitskontrolle.

Millimeterwellen durchdringen die Kleidung

"Für unsere Kunden und Passagiere setzen wir damit weiter konsequent auf neueste Technik für schnellere und komfortablere Sicherheitskontrollen bei gleichbleibend hohem Sicherheitsniveau", sagte Alexander Laukenmann, Geschäftsbereichsleiter Aviation der Fraport AG.

QPS Walk2000 heißt das neue Gerät. Und so funktioniert die Technik: Millimeterwellen durchdringen im Scanner die Kleidung und zeigen den Mitarbeitern in Echtzeit auf einem Avatar an, wo sich ein möglicherweise gefährlicher Gegenstand befindet. Das Sicherheitspersonal kann gezielt an der entsprechenden Stelle nachschauen – ohne den gesamten Passagier abzutasten.

"Weltweit neuer Standard"

Ein Jahr lang wurde das Gerät gemeinsam mit der Bundespolizei getestet, dann gaben die Behörden grünes Licht für den Einsatz im Alltag. Damit "setzen wir als erster Airport weltweit einen neuen Standard bei den Passagierkontrollen im Luftverkehr“, so Laukenmann.

Perspektivisch sei der Einsatz an weiteren Kontrollstellen im Terminal 1 und im zukünftigen Terminal 3 geplant.

Redaktion: Felix Monsees

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de