Erstes Schild wird aufgestellt Frankfurt setzt auf Tempo 20 in der Innenstadt

Mit den Schildern kommt das Tempolimit: In Teilen der Frankfurter Innenstadt wird künftig maximal Tempo 20 erlaubt sein. Die ersten Hinweise werden aufgestellt. Der Verkehr soll "sicherer und einfacher" werden.

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Bild © Frank Angermund/hr| zur Audio-Einzelseite
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Es war ein symbolischer Akt, der größere Veränderungen in der Frankfurter Innenstadt einläutet: Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) hat am Dienstag zwischen der Börsenstraße und der Eschersheimer Landstraße das erste Schild installiert - nun gilt offiziell Tempo 20 in Teilen der Innenstadt. Ziel ist nach Angaben Sieferts eine autoarme Innenstadt.

In einem ersten Schritt geht es um den Bereich rund um die Börse. Dort gebe es bisher einen Mix aus Tempo 50, Tempo 30, verkehrsberuhigtem Bereich und Fußgängerzone. "Das wollen wir einfacher, nachvollziehbarer, sicherer und stadtverträglicher haben."

Tempo-20- und Tempo-30-Zonen markiert auf einer Karte (Frankfurt Innenstadt)
Die neuen Tempo-20-Zonen in der Frankfurter Innenstadt Bild © OpenStreetMap-Mitwirkende, hessenschau.de

Besserer Schutz für Rad- und Fußverkehr

Die Innenstadt sei geprägt von notwendigen Ziel- und Lieferverkehren mit dem Auto, vor allem aber sei sie ein öffentlicher Raum mit vielen Fußgängerinnen und Radfahrern, die sich dort bewegten und aufhielten. Daher werde ein einheitlich geregelter verkehrsberuhigter Geschäftsbereich eingerichtet.

"Die Große Eschenheimer Straße, Schillerstraße, Rahmhofstraße und Biebergasse werden also zu Frankfurts erstem, als Tempo-20-Zone beschilderten, verkehrsberuhigten Geschäftsbereich", sagte Siefert. Weitere Tempo-20-Zonen sollen folgen.

Auch Parkplätze fallen weg

Es sollen auch Parkplätze an den Straßen wegfallen. "Wer nach Frankfurt mit dem Auto in die Innenstadt kommen möchte, kann dies weiter tun und dann eben in ein Parkhaus fahren", sagte Siefert. Behindertenparkplätze und Taxistellplätze werde es weiter geben, dazu mehr Liefer- und Ladezonen.

Quelle: dpa/lhe, Jutta Nieswand, hessenschau.de/Katrin Kimpel