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Deutschlands Volksbanken haben eine neue Nummer eins

Außenansicht der Frankfurter Volksbank mit Logo.

Die Frankfurter Volksbank und die Volksbank Aschaffenburg können fusionieren. Die Eigentümer des Aschaffenburger Instituts stimmten auch zu. Damit entsteht Deutschlands größte Volksbank.

Deutschlands Volksbanken haben eine neue Nummer eins mit Sitz in Frankfurt: Mit dem Zusammenschluss der Frankfurter Volksbank und der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg entsteht gemessen an der Bilanzsumme von zusammen 18,9 Milliarden Euro (Stichtag 31. Dezember 2023) Deutschlands größte Volksbank.

Am Mittwochabend nahm der im Oktober verkündete Fusionsplan die letzte Hürde: Die Eigentümer des Aschaffenburger Instituts stimmten bei der Vertreterversammlung eigenen Angaben zufolge mit großer Mehrheit (rund 97 Prozent) für den Zusammenschluss der beiden genossenschaftlichen Institute.

Die Eigentümer der Frankfurter Volksbank hatten bereits Ende Mai einstimmig zugestimmt. Die technische Fusion ist den Angaben zufolge für den November 2024 geplant.

22. Verschmelzung seit 1990

Für die Frankfurter Volksbank mit einer Bilanzsumme von zuletzt rund 15,4 Milliarden Euro und etwa 1.500 Beschäftigten ist es die 22. Verschmelzung seit 1990.

Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg ist deutlich kleiner: Zuletzt verzeichnete das Institut eine Bilanzsumme von rund 3,5 Milliarden Euro und hatte knapp 460 Beschäftigte. Die Frankfurter Volksbank war bislang nach Bilanzsumme Nummer zwei nach der Berliner Volksbank.

2.000 Mitarbeiter und 300.000 Mitglieder

Der Verschmelzungsvertrag beinhaltet unter anderem eine Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg für die kommenden fünf Jahre sowie den Erhalt des bestehenden Filialnetzes unter der bisherigen Marke. Alle vier Vorstände der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg werden mit der Fusion im Lauf des dritten Quartals 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen.

Beide Genossenschaftsbanken bieten ihren rund 800.000 Kunden 115 Geschäftsstellen sowie 93 SB-Standorte. Die Institute kamen zum 31. Dezember 2023 zusammen auf ein betreutes Kundenvolumen von mehr als 39,9 Mrd. Euro. Sie haben nahezu 2.000 Mitarbeiter und mehr als 300.000 Mitglieder. 

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