Luftverkehr im ersten Quartal Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen steigen um 56 Prozent
Ein reisestarker März hat die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen weiter ansteigen lassen. Im gesamten ersten Quartal lag das Plus bei 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei herrschte an zwei Tagen Stillstand.
An Deutschlands größtem Luftfahrt-Drehkreuz in Frankfurt sind im März rund 4,3 Millionen Passagiere gezählt worden. Das waren gut 860.000 mehr als im Februar, wie Flughafenbetreiber Fraport am Montag mitteilte.
Im Vergleich zum noch von der Corona-Pandemie geprägten März 2022 belief sich der Zuwachs auf 45,4 Prozent.
Mehr als 1.000 Flüge wegen Großstreik gestrichen
Ohne den Streiktag im öffentlichen Dienst am 27. März hätte das Wachstum laut Fraport um etwa 160.000 Passagiere höher und damit über 50 Prozent betragen. Wegen des Großstreiks hatte es keinen regulären Passagierbetrieb gegeben, mehr als 1.000 Flüge mussten gestrichen werden.
Das Passagieraufkommen lag im März dieses Jahres noch 23,5 Prozent niedriger als im März 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie.
Die Osterferien zählen zu den Zeiträumen mit besonders hohem Passagieraufkommen. Am Frankfurter Flughafen waren am ersten Ferienwochenende in Hessen (31. März bis 2. April) täglich allein bis zu 185.000 Reisende bei 1.100 Starts und Landungen erwartet worden.
11,4 Millionen Fluggäste im ersten Quartal
Einbußen gab es im März im Cargo-Geschäft. Das Aufkommen an Fracht und Luftpost ging im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück. Mit 163.335 Tonnen lag es 7,1 Prozent niedriger und 16,9 Prozent niedriger als vor der Corona-Krise im März 2019. Ursache sei die gesamtwirtschaftliche Abkühlung, teilte Fraport mit.
Das Passagieraufkommen in Frankfurt lag in den ersten drei Monaten dieses Jahres insgesamt bei rund 11,4 Millionen Fluggästen, ein Plus von 56,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022. Am 17. Februar war ebenfalls gestreikt worden. Fraport strich alle Passagierflüge. Geplant waren gut 1.000 Starts und Landungen.
Vom ersten Quartal 2019 - also vor Ausbruch der Corona-Pandemie - lag das Aufkommen noch 23,3 Prozent entfernt.
Sendung: hr-iNFO, 17.04.2023, 9 Uhr
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