Höhere Preise für Lebensmittel und im Verkehr Inflation auf höchstem Stand seit über einem Jahr

Die Menschen in Hessen können sich für ihr Geld weniger leisten, vor allem die Preise für Nahrungsmittel und Flugreisen sind im Januar weiter gestiegen. Damit erreicht die Inflationsrate den höchsten Wert seit Dezember 2023.

Ein älteres Paar beim Einkauf in einem Supermarkt begutachtet die Inhaltsangabe eines Lebensmittelproduktes.
Der Einkauf im Supermarkt ist im Januar erneut teurer geworden. Bild © picture alliance / dpa-tmn | Benjamin Nolte

In Hessen war im Januar die Inflationsrate so hoch wie seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,5 Prozent im Vergleich zum Januar 2024, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im kurzfristigen Vergleich zum Dezember 2024 stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent.

Damit zog die Inflationsrate in Hessen zum vierten Mal in Folge an. Höher war sie mit 3,5 Prozent zuletzt im Dezember 2023 gewesen. Im Dezember 2024 lag die Teuerungsrate bei 2,4 Prozent und im November 2024 bei 2,0 Prozent.

Energiepreise gesunken

Während die Energiepreise etwas sanken, trug der Preisanstieg bei Dienstleistungen merklich zur Teuerung bei. Im Januar 2025 sanken die Energiepreise verglichen mit Januar 2024 leicht um 0,3 Prozent. Diesel an der Tankstelle wurde um durchschnittlich 0,5 und Superbenzin um 0,3 Prozent billiger.

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Nahrungsmittel legten nach Angaben der Statistiker hingegen um 1,7 Prozent zu. Butter wurde sogar 33,2 Prozent teurer. Auch bei Getränken wie Mineralwasser und Limonaden fiel der Preisanstieg mit 7,5 Prozent ins Gewicht.

Günstiger wurden Computer (-9,3 Prozent), Handys (-8,9 Prozent) und Fernseher (-6,7 Prozent).

Deutschlandticket und Flüge deutlich teurer

Sogar um 4,9 Prozent wurden Dienstleistungen teurer. Dazu trug der Preisanstieg beim Deutschlandticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr am 1. Januar 2025 von monatlich 49 auf 58 Euro bei. Flugtickets verteuerten sich in Hessen sogar um 16,2 und Pauschalreisen um 6,8 Prozent. 

Hessens Wohnungsmieten (Nettokaltmieten) lagen im Januar 2025 um 1,8 Prozent über dem Niveau des Vormonats. Brief- und Paketdienstleistungen kosteten 7,7 Prozent mehr.

Sendung: hr INFO,

Quelle: dpa/lhe