Flugbetrieb läuft wieder an Stromausfall in London-Heathrow: Frankfurt-Flüge annulliert

Wegen eines massiven Stromausfalls war der Londoner Flughafen Heathrow fast den kompletten Freitag geschlossen. Das hatte auch Auswirkungen in Frankfurt.

Fluggäste warten am Flughafen Heathrow in London.
Fluggäste warten am Flughafen Heathrow in London. Bild © EPA

Nach einem Stromausfall am Londoner Flughafen Heathrow ist dort der Flugbetrieb am Freitagabend langsam wieder angelaufen. Ein Brand in einem Umspannwerk hatte den kompletten Flugverkehr lahmgelegt. Davon betroffen waren auch Flüge von und nach Frankfurt.

"Heathrow ist von einem erheblichen Stromausfall betroffen", hatte der Flughafenbetreiber auf seiner Website erklärt und zunächst angekündigt, dass der Betrieb bis Mitternacht (Ortszeit, Samstag 1 Uhr MEZ) ausgesetzt werde. Am Abend ging der Betrieb langsam wieder los und vereinzelte Flieger konnten landen. Mehr als 200.000 Passagiere waren von den Ausfällen am Freitag betroffen, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.

Audiobeitrag
Bild © REUTERS| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Streichungen und Umleitungen in Frankfurt - alle LH-Flüge annulliert

Heathrow ist mit jährlich rund 80 Millionen Passagieren der größte Flughafen Europas. Aus Frankfurt bietet die Lufthansa normalerweise fast stündlich einen Flug an. Auf der Webseite der Airline war für Freitag keine tagesaktuelle Flugbuchung nach Heathrow möglich. Die von den Streichungen betroffenen Fluggäste wurden auf andere Flüge umgebucht und kontaktiert.

Auch andere Fluggesellschaften wie British Airways waren betroffen. Laut digitaler Abflugseite des Frankfurter Flughafens wurden bis zum Abend die meisten der insgesamt 14 Flüge nach Heathrow gestrichen. Erst am späten Abend starteten zwei Flieger.

Ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport sagte am Freitagmorgen auf Nachfrage, grundsätzlich habe die Sperrung in London "keine massiven Auswirkungen auf den Flugbetrieb hier". Für Freitag seien in Frankfurt insgesamt 1.230 Starts und Landungen geplant.

Sendung: hr INFO,

Quelle: Sabine Fledersbacher, hessenschau.de, AFP, dpa/lhe