Aktionstag der IG Metall Mehrere Tausend Metaller bei Kundgebung in Frankfurt erwartet

Mehrere Tausend Mitarbeitende aus der Metallindustrie werden zu einer Demo der IG Metall am Samstag in Frankfurt erwartet. Die Gewerkschaft hat zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen. Die Gewerkschaft sorgt sich um Arbeitsplätze und die Zukunft des Industriestandorts.

Eine Menge an Menschen zieht durch die Kaiserstraße - viele Fahnen sind zu sehen sowie ein Banner mit der Aufschrift "Unsere Zukunft".
Nahe des Frankfurter Hauptbahnhofs sammelten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag. Bild © Lars Hofmann / hr
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"Zukunft statt Kahlschlag": Unter diesem Motto hat die IG Metall für Samstag in fünf Städten zu Demonstrationen ihrer Mitglieder aufgerufen. In Frankfurt werden mehrere Tausend Mitarbeitende der Metall-Industrie aus Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern erwartet. Aus dem Saarland sollen am Vormittag drei Sonderzüge ankommen. In der Frankfurter Innenstadt muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.

In einem Demonstrationszug geht es durch die Frankfurter Innenstadt an den Main – symbolisch um fünf vor zwölf soll dann am Untermainkai eine Kundgebung beginnen. Zeitgleich sind Kundgebungen in Hannover, Köln, Stuttgart und Leipzig geplant.

Nächste Firmeninsolvenz in Hanau

Trotz der lahmenden Wirtschaft fordert die Gewerkschaft von den Arbeitgebern, sich zum Standort Deutschland zu bekennen. Mit Arbeitsplatzabbau, Standortschließungen und -verlagerungen müsse Schluss sein. Die neue Bundesregierung müsse schnell die Bedingungen für die Industrie verbessern und "soziale Sicherheit im Wandel" garantieren, erklärte die IG Metall. 

Erst am Freitag wurde bekannt, dass das Metall- und Elektrounternehmen WECO in Hanau insolvent ist. Die Gewerkschaft kritisiert, dass so bis zum Sommer möglichst billig die 60 Beschäftigten ihren Job verlieren sollen, die Produktion soll nach Tunesien verlagert werden.

Redaktion: Felix Monsees

Sendung: hr INFO,

Quelle: AFP; hessenschau.de/Lars Hofmann, Roman Warschauer