Hessenweiter Vergleich Senioren im Werra-Meißner-Kreis profitieren am meisten von ihrer Rente
Einer aktuellen Studie zufolge leben Rentnerinnen und Rentner in Hessen im Werra-Meißner-Kreis am günstigsten. Mit ihrer Durchschnittsrente haben sie die höchste Kaufkraft. In Hessens größeren Städten sieht das anders aus.
Rentnerinnen und Rentner im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis haben einer Studie zufolge in Hessen die höchste Kaufkraft mit ihrer Rente. Sie kommen demnach auf einen Wert von monatlich 1.075 Euro, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Auswertung des Prognos-Instituts hervorgeht.
Dabei spielt nicht nur die absolute Höhe der Rente eine Rolle, sondern auch das Preisniveau am Wohnort, das unter anderem die Mietkosten berücksichtigt. Auftraggeber war der Gesamtverband der deutsche Versicherungswirtschaft in Berlin.
Main-Taunus auf Platz 2, Kreis Kassel auf Platz 3
In Hessen folgen auf Werra-Meißner der Main-Taunus-Kreis (1.051 Euro) sowie der Kreis Kassel (1.044 Euro). Bundesweit lag die durchschnittliche Rentenkaufkraft bei 1.036 Euro.
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Nur in 9 von 26 Landkreisen und kreisfreien Städten in Hessen kamen die Rentnerinnen und Rentner der Auswertung zufolge auf eine gleiche oder höhere Summe.
Frankfurt hessenweit Schlusslicht mit 912 Euro
In den Großstädten Frankfurt, Darmstadt oder Offenbach treffen hohe Lebenshaltungskosten auf im Bundesvergleich leicht unterdurchschnittliche Altersbezüge. Ältere Menschen kommen daher in Frankfurt mit ihrer Rente nur auf 912 Euro Kaufkraft – landesweit der niedrigste Wert. In Darmstadt sind es 926 Euro, in Offenbach 944 Euro.
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In der Stadt Kassel (950 Euro) und Fulda (957 Euro) folgen zwei weitere Städte auf den hinteren Plätzen.
Rentner leben in Ostdeutschland "besonders günstig"
Bundesweit betrachtet ist das Verhältnis von Wohnkosten und Renteneinkommen in Gera (Thüringen) besonders günstig (1.437 Euro), Schlusslicht ist der Eifel-Kreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz mit 856 Euro.
"Das Ergebnis ist eindeutig. Rentenbeziehende leben in Ostdeutschland besonders günstig", schreiben die Autoren. "Denn relativ hohe Renten treffen auf niedrige Lebenshaltungskosten."
Bundesweiter Spitzenreiter ist Stadt Gera
Unter den ersten fünf folgen nach Gera in Thüringen vier weitere ostdeutsche Kommunen: Chemnitz (Sachsen), Cottbus (Brandenburg), Görlitz (Sachsen) und der Kreis Spree-Neiße (Brandenburg).
Die Ökonomen setzten für die 400 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands – jeweils geschätzt – regionale Wohnkosten und die Durchschnittshöhe der Renten in Bezug und errechneten daraus die örtliche Kaufkraft. Die zugrundegelegten Daten beziehen sich auf das Jahr 2021.
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Sendung: hr-iNFO, 04.01.2024, 8 Uhr
Redaktion: Sophia Averesch