Probleme an Bahndamm festgestellt Riedbahn weiterhin nur eingeschränkt befahrbar

Die komplette Freigabe der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim verzögert sich weiter. Gutachter haben nach Angaben der Bahn Probleme an einem Bahndamm festgestellt.

Ein Regional-Express fährt auf der Riedbahn genannten Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim.
Ein Regional-Express fährt auf der Riedbahn genannten Bahnstrecke Mannheim-Frankfurt am Bahnhof Lampertheim. Im Sommer 2024 startet die Generalsanierung der Strecke zwischen Frankfurt/Main und Mannheim. Bild © picture-alliance/dpa
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Die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim ist weiterhin nur eingeschränkt befahrbar. Grund dafür sei, dass "zusätzliche Belastungsfahrten mit Güterzügen" bei Bürstadt (Bergstraße) nötig seien, teilte die Bahn am Freitag mit.

Gutachter hätten bei den routinemäßig vorgeschriebenen Messungen "überraschend Setzungen im Bahndamm festgestellt". Diese seien möglicherweise durch Arbeiten für eine neue Lärmschutzwand entstanden.

Ersatzbusse bei Regionalexpress und S7 im Einsatz

Die Regionalexpress-Linie 70 und der S-Bahnverkehr der S7 von Frankfurt nach Riedstadt-Goddelau soll demnach bis einschließlich Montag durch Busse ersetzt werden. Diese sollen im Halbstunden-Takt mit allen Halten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Groß-Rohrheim beziehungsweise Mannheim-Luzenberg verkehren.

Fernzüge fahren streikbedingt nach Ersatzfahrplan weiterhin über die Umleitungsstrecken.

Unklar, wann die Strecke wieder komplett frei ist

Eine konkrete Prognose, wann die Strecke vollständig befahrbar sein wird, sei zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich.

Eigentlich sollte nach dreiwöchiger Sperrung auf der Bahnstrecke Frankfurt-Mannheim seit vergangenem Montag der gewohnte Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Wegen der winterlichen Witterung wurde dies für den Fernverkehr auf Mittwoch verschoben.

Im Sommer für fünf Monate gesperrt

Die Strecke ist ab dem 15. Juli für eine fünfmonatige Generalsanierung vorgesehen. Dafür waren vorbereitende Arbeiten nötig, die seit dem 1. Januar erfolgten.

Als Ersatz für die sogenannte Riedbahn will die Bahn dann mehr als 1.000 Busfahrten täglich organisieren. Die 150 Busse sollen von rund 400 Fahrerinnen und Fahrern gesteuert werden, deren Anwerbung laut Bahn europaweit läuft. 

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Redaktion: Anikke Fischer

Sendung: hr-iNFO, 26.01.2024, 15 Uhr

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Quelle: dpa/lhe