Entwicklungsplan vorgestellt Stadt Frankfurt ermöglicht 14 neue Hochhäuser
Frankfurt macht den Weg frei für 14 weitere oder höhere Hochhäuser. Das sieht der neue Hochhausentwicklungsplan der Stadt vor. Er sieht unter anderem rund um die Europäische Zentralbank neue Türme vor.
Die Frankfurter Skyline soll erweitert werden. Die Stadt präsentierte am Donnerstag ihren neuen Hochhausentwicklungsplan, mit dem sie 14 zusätzliche Projekte bis 2040 ermöglichen will. Erstmals ist vorgesehen, niedrigere Türme aufzustocken.
Man wolle damit eine "längerfristig absehbare Nachfrage im Hochhaussegment" berücksichtigen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Planungsdezernent Marcus Gwechenberger (SPD) sagte, ein wesentliches Ziel bestehe darin, die Innenstadt zu stärken.
Planungen für zwei Bereiche der Stadt
Gebaut werden dürfen die neuen Türme demnach in zwei Bereichen der Stadt: rund um das Bankenviertel zwischen Alter Oper und den Städtischen Bühnen sowie rund um die Europäische Zentralbank (EZB) am Rand des Osthafens und am Ostbahnhof.
Wie Gwechenberger erläuterte, wird entlang der Wallanlage in der Innenstadt eine "Hochhauspromenade" entwickelt. Rund um die EZB seien vier niedrigere Wolkenkratzer vorgesehen. Am Hauptbahnhof könnte ein weiterer Turm in den Himmel wachsen.
Öffentlichkeit soll profitieren
Die Stadt wünscht sich, dass von den geplanten neuen Hochhäusern auch die Öffentlichkeit profitiert. In den unteren Geschossen der möglichen Neubauten an der Wallanlage werden nach Aussage von Gwechenberger Nutzungen für die Öffentlichkeit angeordnet, "zum Beispiel Kultur- und Bildungseinrichtungen, aber auch Sport und Gastronomie".
Am Osthafen würden in den unteren Geschossen gewerbliche und "hafenaffine" Nutzungen untergebracht. Der geplante Turm am Hauptbahnhof diene dazu, "die unfreundliche Situation am Busbahnhof" zu verbessern. Er solle funktional mit dem Haupt- und Busbahnhof verbunden werden.
Bis 2040 können 26 neue Hochhäuser entstehen
Dem Plan müssen der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung noch zustimmen. Er ist aber bereits zwischen den Parteien der Römer-Koalition abgestimmt.
Der erste Plan dieser Art wurde 1998 aufgestellt. 2008 wurde er zuletzt aktualisiert. Zwölf vorgesehene Gebäude aus diesem Plan stehen noch aus. Insgesamt könnten bis 2040 also 26 neue Hochhäuser entstehen, wie Planungsdezernent Gwechenberger sagte.
Sendung: hr-iNFO, 07.03.2024, 13 Uhr
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