Umweltkostenzuschlag Lufthansa-Flüge werden bis zu 72 Euro teurer
Passagiere der Lufthansa müssen für Flüge ab Januar 2025 einen Umweltkostenzuschlag zahlen. Damit reagiert das Unternehmen auf "regulatorische Umweltauflagen" der EU.
Lufthansa will einen Teil der Kosten für neue EU-Umweltauflagen an die Kunden weitergeben. Das Unternehmen erhebt von seinen Kunden bereits jetzt schon bei Buchungen für Flüge ab dem kommenden Januar einen Umweltkostenzuschlag.
Bis zu 72 Euro extra
Die Gebühr soll zwischen einem und 72 Euro betragen. Der genaue Preis hänge neben der Flugdistanz auch vom gewählten Tarif ab, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Gebühr fällt bei allen Flügen aus den EU-Ländern, Großbritannien, Norwegen und der Schweiz an.
Für die Strecke Frankfurt - London fallen demnach vier Euro Umweltkostenzuschlag an, auf die Strecke Frankfurt- New York neun Euro. Die Höhe der Umweltgebühr wird auf den Buchungsseiten der Lufthansa angezeigt - etwas versteckt, unter dem Reiter "Preisdetails".
Lufthansa: Können Kosten nicht alleine tragen
Mit den zusätzlichen Einnahmen wolle man einen Teil der Kosten decken, die durch neue Umweltauflagen der EU entstehen. Diese erforderten Investitonen in Milliardenhöhe, so das Unternehmen. "Die Kosten kann die Lufthansa Group nicht allein tragen", so ein Sprecher des Unternehmens.
Ab dem 1. Januar muss dem Treibstoff nachhaltig produziertes Bio-Kerosin beigemischt werden. Zusätzlicher Kostenpunkt sei der Emissionshandel in der EU: Durch den Handel mit CO2-Zertifikaten soll der CO2-Ausstoß reduziert werden.
Sendung: hr-iNFO, 25.06.2024, 16 Uhr
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