Hessischer Arbeitsmarkt im Februar Zahl der Arbeitslosen steigt nur leicht
In Hessen ist die Zahl der Arbeitslosen im Februar nur minimal gestiegen, zudem sind die Aussichten für das Frühjahr gut. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine könnten dann in größerer Zahl Jobs in Hessen finden.
Der Winter ist noch nicht vorbei und so tut sich im Monat Februar in der Regel nicht viel auf dem Arbeitsmarkt. Das ist auch in diesem Jahr so. Die Zahl der Arbeitslosen nahm in Hessen im Februar nur leicht zu, wie die Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Gegenüber Januar erhöhte sie sich lediglich um 767 auf 179.436 - im Vergleich zum Vorjahr um 16.353. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,2 Prozent.
Der Februar sei üblicherweise nicht der Monat, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt würden, sagte Frank Martin, Geschäftsführer der Regionaldirektion Hessen: "Arbeitgeber warten oft mit Einstellungen auf Ostern und das Ende von Ferien, so dass wir in den nächsten Monaten wieder ein Anziehen der Konjunktur, insbesondere aber auch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit erwarten." Immerhin gebe es aber schon jetzt 3.000 Stellen mehr als im Januar.
"Arbeitsmarkt lechzt nach Fachkräften"
Im Zuge der erwarteten Frühjahrsbelebung könnten auch viele Geflüchtete aus der Ukraine einen Job in Hessen finden, glaubt Martin. Dann endeten auch viele Sprachkurse. Die Aussichten der Ukrainerinnen und Ukrainer, eine Anstellung zu finden, stehen laut Martin gut, da viele gut ausgebildet seien: "Im Frühjahr und Sommer dürften sie nur wenige Probleme haben, am hessischen Arbeitsmarkt unterzukommen - insbesondere weil der Arbeitsmarkt ja sehr aufnahmefähig ist und geradezu nach Fachkräften lechzt."
Im Januar war die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen deutlich auf 178.669 gestiegen. Gründe waren das ausgelaufene Weihnachtsgeschäft und weniger Jobmöglichkeiten in den klassischen Außenberufen.
Sendung: hr-iNFO, 01.03.2023, 10 Uhr
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